Wenn ihr Pferde mögt, gerne turnt und akrobatische Übungen macht, dann ist Voltigieren vielleicht das Richtige für euch.

Die Sportler machen Kunststücke auf dem Rücken eines Pferdes. Dabei ist es wichtig, dass der Voltigierer immer das Gleichgewicht hält. Schließlich besteht die Gefahr, dass der Athlet herunterfällt und sich wehtut.

Das Pferd geht entweder langsam oder galoppiert im Kreis. Damit es auf dem Rundkurs bleibt, wird es an einer langen Leine geführt, die die Voltigierer Longe nennen. Derjenige, der die Longe hält, heißt daher auch Longenführer. Die Sportler haben mehr Sicherheit, weil sie auf dem Pferd nach einem dort befestigten Gurt greifen können.

Bereits im 17. Jahrhundert war Voltigieren Teil der Kavallerieausbildung, also bei Soldaten, die auf Pferden gegen Feinde kämpften. Johann Georg Paschen schrieb dazu im Jahr 1661 ein erstes Lehrbuch. Heute gibt es Welt- und Europameisterschaften in dieser Sportart. Die besten Voltigierer trafen sich gerade in Lexington (USA), um die neuen Weltmeister zu küren. Im Jahr 1920 war Voltigieren (unter dem Namen Kunstreiten) in der belgischen Stadt Antwerpen zum ersten und bislang auch letzten Mal eine Disziplin der Olympischen Sommerspiele.

Einen Bericht über einen sehr talentierten Voltigierer aus Bargfeld-Stegen lest ihr auf Seite 4.