Die Schulpolitik des Landes trieb in Juni dieses Jahres zahlreiche Lehrer zu Protestaktionen auf die Straße. Die Kritik an der schwarz-gelben Landesregierung richtet sich vor allem gegen Kürzungen und Reformpläne. Obwohl bereits eine Verringerung der Pflichtstundenzahl angekündigt war, müssen Gymnasiallehrer seit diesem Schuljahr eine Stunde mehr pro Woche unterrichten. An Gemeinschaftsschulen geben alle Lehrer nun 27 Stunden. Zudem werden rund 4000 Stellen gestrichen.

Ständige Reformen belasten die Schulen zusätzlich. So beschloss Schleswig-Holstein zwar zunächst das Abitur nach acht Jahren (G8), ruderte jedoch wieder zurück. Jetzt werden G8 und G9 parallel angeboten (Y-Modell).

Die Gemeinschaftsschule , die Haupt-, Real- und Gesamtschulen ersetzt, und die Profiloberstufe gehören ebenfalls zu den Neuerungen.