Stadtverordnete stimmen mit großer Mehrheit für den Erhalt der Reinbeker Schwimmhalle

Reinbek. Das Freizeitbad in Reinbek bleibt erhalten. Das haben die Stadtverordneten jetzt mit großer Mehrheit beschlossen. SPD, Grüne, FDP und Teile der CDU stimmten einem Antrag zu, der vor der Sitzung am Donnerstagabend formuliert worden war. Bestandteil des Beschlusses ist unter anderem eine Obergrenze für das jährliche Defizit, das die Stadt zu tragen bereit ist: 500 000 Euro - mehr dürfen es keinesfalls werden. In diesem Jahr sind es noch fast 800 000 Euro, im nächsten Jahr sollen es laut Wirtschaftsplan nur 400 000 Euro sein. Gespart wird vor allem bei den Personal- und den Technikkosten.

Auch organisatorisch soll das Bad auf neue Füße gestellt werden. Die Stadtverordneten beauftragten den Bürgermeister Axel Bärendorf, die Geschäftsbeziehungen mit der Firma Nord-direkt vorzeitig zu beenden. Die E.on-Tochter ist an der Freizeitbad-Betriebsgesellschaft beteiligt, außerdem gibt es Dienstleistungs-, Betriebs- und Geschäftsführungsverträge, die gekündigt werden sollen. Dies soll bis Ende 2011 geschehen. Das Lehrschwimmbecken der Klosterbergenschule findet in dem Beschlusstext keine Erwähnung. Wilfried Potzahr, der CDU-Fraktionsvorsitzende, hält es nicht für möglich, beide Bäder weiterzuführen. Er hatte deshalb dafür plädiert, das marode Schulbecken umgehend zu schließen. Dafür gab es keine Mehrheit. Die anderen Fraktionen wollen unter anderem zunächst prüfen lassen, was eine Schließung kosten würde.