Wer richtig mutig ist, traut sich mit seinen Inlineskates, seinem Skateboard oder sogar mit dem BMX-Fahrrad auf eine sogenannte Halfpipe.

Das ist eine Rampe, die wie ein riesiges halbes Rohr an beiden Seiten steil ansteigt. Große Halfpipes können vier Meter hoch sein.

Das Hin- und Herfahren in der Halfpipe erfordert allerdings viel Übung. Wer es gut draufhat, kann so viel Schwung bekommen, dass er mit dem Skateboard oder den Inlinern an den Füßen sogar über die Rampe hinausfliegen kann.

Einer der besten und bekanntesten Halfpipefahrer bei den Skateboardern ist der Amerikaner Tony Hawk. Er fliegt nicht nur hoch aus der Rampe, sondern macht in der Luft auch noch spektakuläre Tricks. Es gibt sogenannte "Grabs", bei denen der Fahrer in unterschiedlichen Varianten an das Brett greift, und "Slides", bei den mit der Unterseite des Skateboards über die Eisenstange am Ende der Halfpipe gerutscht wird.

Tony Hawk schaffte es als Erster, sich während des Flugs zweieinhalbfach um die eigene Längsachse zu drehen. Der Trick wird auch "900°" genannt. Als er 16 Jahre alt war, das war 1984, galt er schon als bester Skater der Welt. Tony Hawk wurde elfmal hintereinander Weltmeister und hat 85 neue Skateboard-Tricks erfunden. Der Erfolg brachte ihm viel Geld ein. Noch heute gibt es Spiele für Computer und Spielkonsolen von ihm. Tony Hawk fährt zwar heute keine Wettbewerbe mehr mit, er gehört aber zu denjenigen, die aus der Randsportart Skateboarding eine populäre Freizeitbeschäftigung gemacht haben.

Die ersten Skateboards wurden in den 60er-Jahren in Kalifornien gebaut. Es waren Surfer, die Rollschuhe unter Holzbretter schraubten und Hügel hinunter rasten. Zum Skaten gehört aber auch ein besonderes Lebensgefühl. Viele Skater hören Punkmusik und interessieren sich für Graffiti.