Gegen den schnellen Durst packen sich wohl wenige eine eineinhalb Liter-Flasche aus Plastik ins Gepäck. Da kauft sich der Durstige lieber unterwegs eine leichte, handliche Dose.

Klar, es gibt auch die kleinen PET-Flaschen mit 0,3 Litern Inhalt. Die werden in vielen Supermärkten aber nur im wiederum unhandlichen Sechser-Paket angeboten. Dadurch forcieren sie aber die überflüssige Renaissance der Dose. Versucht ein Kunde, eine einzelne dieser kleinen Plastikflaschen zu kaufen, so wird er an der Kasse zurechtgewiesen. "Die verkaufen wir nur im Sechser-Pack." Dass es auch anders geht, beweisen einige Supermärkte und bieten für den schnellen Durst einige Getränke in handlichen Größen auch in wiederverwertbaren Plastikflaschen an. Sie stehen meist in einem Kühlschrank in Kassennähe, aus dem sich der Kunde bedienen kann. Bei vielen Discountern sucht man diesen nützlichen Service allerdings vergebens. Stattdessen setzen sie wieder verstärkt auf die umweltschädlichere Dose. Und der durstige Kunde greift zu. Kein Wunder, dass sie gerade im heißen Sommer ein Comeback erlebt. Zu Großereignissen wie der Fußball-WM verlockt die Industrie zudem geschickt mit besonderen Motiven zum Konsum etwa von Dosenlimo. Letztlich entscheidet der Kunde selbst, ob die Dose ihren Siegeszug antritt. Er wird sich von praktischen Gesichtspunkten leiten lassen. Daher spricht einiges für das Comeback der Dose - leider.