19 Kilometer - so lang wird die Meeresbrücke, die ab 2018 die Ostseeinsel Fehmarn und die dänische Insel Lolland verbinden soll.
Bisher müssen Autofahrer die Meerenge zwischen Deutschland und Dänemark mit einer Fähre überqueren.
Die ersten Überlegungen zum Bau einer festen Fehmarnbeltquerung gab es bereits Anfang der 1960er-Jahre. Aber erst ab 1992 wurden die Pläne konkreter. 2011 soll nun mit den Arbeiten begonnen werden.
Über den Bau der Brücke gab es in den vergangenen Jahren viele Diskussionen. Naturschützer befürchten beispielsweise, dass das Projekt Meerestiere und insbesondere die Zugvögel gefährde.
Trotz ihrer 19 Kilometern Länge wird die Fehmarnbeltbrücke nicht die längste Meeresbrücke der Welt werden. Die steht nämlich seit 2007 in China und ist mit 36 Kilometern fast doppelt so lang. Die "Hangzhou Bay Bridge" verbindet die Hafenstädte Shanghai und Ningbo. Ihr Bau hat 1,1 Milliarden Euro gekostet und viereinhalb Jahre gedauert. Derzeit arbeiten die Chinesen bereits daran, ihren eigenen Rekord zu überbieten: Mit einer 50 Kilometer langen Brücken- und Tunnelkonstruktion wollen sie das Perlenflussdelta überbrücken und Hongkong und Macao verbinden. Bereits in fünf Jahren soll die neue größte Meeresbrücke der Welt eröffnet werden.
(jd)
