Zweiter Teil des Neubaugebiets Furtbektal eröffnet. Es gibt ein großes Interesse an Grundstücken. Auch ein Ärztehaus könnte dort entstehen.

Trittau. Die Erschließungsarbeiten am zweiten Abschnitt des Trittauer Neubaugebiets Furtbektal haben begonnnen. 25 Grundstücke wird es auf dem Areal zwischen Kirchenstraße und Gadebuscher Straße geben, knapp die Hälfte ist bereits verkauft. Möglich sind Einzel- und Doppelhäuser. Auch das neue Ärztehaus könnte in dem Gebiet einen Platz finden.

"Wir gehen davon aus, dass die ersten Eigentümer im Oktober dieses Jahres anfangen können zu bauen", sagt Ingenieur Otto Kröger, der das Projekt gemeinsam mit den Trittauer Landwirten Ulf Zingelmann und Reinhard Scharnberg leitet. Zingelmann und Scharnberg sind die Grundeigentümer des Furtbektals und hatten sich entschlossen, das Gebiet in Zusammenarbeit mit dem Ingenieur selbst zu erschließen.

Die 16 Grundstücke des ersten Bauabschnitts sind alle verkauft, neun der neuen Eigentümer bauen bereits auf dem Hang an der Gadebuscher Straße. "Ich freue mich, dass die Bauarbeiten so zügig vorangehen", sagte Trittaus stellvertretender Bürgermeister Peter Lange bei der Eröffnung des zweiten Abschnitts. Er betonte mit Hinblick auf das gegenüberliegende Baugebiet zwischen dem Ziegelbergweg und der Rausdorfer Straße, dass die Gemeinde dort andere Erfahrungen gemacht habe. Die Erschließung des Areals im Bebauungsplans 34 c hatte sich aufgrund eines politischen Streits um die westliche Entlastungsstraße um Jahre verzögert. 2006 begannen schließlich die Erschließungsarbeiten auf dem 45 Hektar großen Areal.

Gemeinde und Bauherren sehen für den zweiten Bauabschnitt aber nicht nur Wohnhäuser vor: Hinter dem Penny-Supermarkt an der neuen Straße Am Rieden soll auch ein Ärztehaus entstehen. "Wir sind bereits im Gespräch mit einem Investor, der großes Interesse an dem Projekt gezeigt hat", sagt Otto Kröger. Wer dieser Investor sei, wolle er derzeit noch nicht verraten. Mitte des kommenden Jahres soll das Ärztehaus auf einer Fläche von fast 3700 Quadratmetern stehen.

Um in diesem Bereich mehrgeschossiges Bauen zu ermöglichen, änderte die Gemeinde Anfang des Jahres den Bebauungsplan 34 d entsprechend. Der sah zuvor ausschließlich Einzel- und Doppelhäuser vor. Das Ärztehaus selbst soll rund 2500 Quadratmeter groß werden und könnte Platz für 14 Arztpraxen bieten. Die Trittauer Verwaltung setzt darauf, durch den Bau des Ärztehauses einem möglichen Abwandern von Medizinern aus der Gemeinde entgegenzuwirken.

Derzeit wird außerdem eine Querverbindungsstraße durch das Neubaugebiet Furtbektal gebaut. Anwohner der Gadebuscher Straße sollen damit die Möglichkeit bekommen, auf direktem Wege das Trittauer Zentrum zu erreichen. "Die Anbindung zur Kirchenstraße könnte unter Umständen noch in diesem Jahr fertiggestellt werden", sagt Ingenieur Otto Kröger.

Die 25 Grundstücke im zweiten Bauabschnitt sind 500 bis 1000 Quadratmeter groß. Philipp Trapp verkauft sie teilerschlossen mit seiner Grander Immobilienfirma Trapp Immobilien. Der Quadratmeter kostet 180 Euro.