Wegen des kalten Aprilwetters konnte der Stormarner Spargel dieses Jahr erst etwas später geerntet werden. Nun ist er auf dem Markt.

Barsbüttel. Der erste Spargel von Feldern in Stormarn ist da. "Die Stangen kamen dieses Jahr eine Woche später als im vergangenen Jahr", sagt Landwirt Bastian Soltau, dessen Hof im Barsbütteler Ortsteil Stemwarde liegt. "Insgesamt liegen wir aber trotzdem bei einem normalen Saisonstart." Der März mit seinen außergewöhnlich sonnigen Tagen hatte die Bauern vermuten lassen, dass der Spargel dieses Jahr besonders früh kommen würde. Doch der verhältnismäßig kalte April machte einen Strich durch die Wachstumsrechnung.

Auf seinem Betrieb mit 140 Hektar baut Bastian Soltau seit 1985 nicht nur Spargel, sondern auch Erdbeeren und Heidelbeeren an. Auf dem sechs Hektar großen Spargelfeld sind momentan 13 polnische Saisonkräfte täglich von 7 bis 17 Uhr im Ernte-Einsatz.

Im neuen Hofladen sind 13 unterschiedliche Spargelsorten im Angebot, vom Grün- bis zum Minispargel. Je nach Sorte kostet das Kilogramm zwischen 3,95 bis 9,50 Euro. Wer möchte, bekommt seinen Einkauf gegen einen Aufpreis auch gleich von Maschinen geschält.

Auch auf dem Erdbeerhof Glantz in Delingsdorf hat die Saison begonnen. Dort gibt es das Gemüse, das aus eigenen Feldern in Niedersachsen kommt, sogar schon seit fast drei Wochen. Verkaufsstände in Oststeinbek, Hoisbüttel und Bargteheide sind ebenfalls geöffnet. Feinschmecker aus dem Norden des Kreises bekommen die "Königin des Gemüses" auf dem Spargelhof Beeck bei Hamberge (Eichenweg 6).