Ahrensburg. Im Zuge der möglichen Ansiedlung von Teppich Kibek und weiterer Fachmärkte an der Autobahn 1 wird in Ahrensburg wieder verstärkt über den Bau einer Südumfahrung zwischen B 75 und Ostring diskutiert. Sie soll die Straßen Brauner Hirsch und Dorfstraße entlasten. Anwohner setzen sich bereits seit Längerem für den Bau einer sogenannten Südtangente ein.

Der Fraktionschef der Ahrensburger CDU und Landtagsabgeordnete Tobias Koch hat nun die Umweltministerin Juliane Rumpf (CDU) und Innenminister Klaus Schlie (CDU) angeschrieben, um eine Umsetzung voranzutreiben. Er setzt sich in dem Brief für die Ausweisung der Trasse im Flächennutzungsplan ein. "Zusammen mit dem vorhandenen Ostring und dem von der Stadtverordnetenversammlung bereits eingeleiteten Planfeststellungsverfahren zum Bau einer Nordtangente wäre mit dem Bau einer Südumgehung eine weitgehende Umfahrung des Ahrensburger Stadtgebiets erreicht", sagte Koch zur Begründung.

Dagegen wies Jörg Hansen (Grüne) während der Sitzung des Bauausschusses auf den schlechten Zustand der bestehenden Ahrensburger Straßen hin. "Geben Sie doch endlich zu, dass Sie zugunsten von neuen Umgehungsstraßen bewusst in Kauf nehmen, dass das Vermögen der Stadt - die bestehenden Straßen - in die Grütze gehen", sagte er in Richtung der christdemokratischen Ausschussmitglieder.

Rafael Haase (SPD) wies dagegen auf die Chancen hin, durch die Nordtangente Gewerbe nach Ahrensburg zu ziehen und so Geldquellen zu erschließen. Für Thomas Bellizzi (FDP) ist eine Südumfahrung Voraussetzung für die Ansiedlung von Teppich Kibek.