Noch kein einziges abgegebenes Kind. Das ist die Bilanz nach gut einem Jahr Babyklappe im Reinbeker St. Adolf-Stift.

War also der ganze Aufwand, waren die Planung, die Suche nach einer geeigneten Stelle, die Absprachen mit den Jugendämtern umsonst? Gibt es in Reinbek und Umgebung gar keinen Bedarf für eine solche Einrichtung? Das wäre sicherlich zu kurz gedacht. Der Erfolg einer Babyklappe sollte nicht an der Zahl der dort abgegebenen Babys gemessen werden. Mütter können überall in Not geraten. Und nach Reinbek können nicht nur Frauen aus Stormarn, sondern auch aus dem Herzogtum Lauenburg oder aus dem Osten Hamburgs kommen. Wichtig ist nun, dass das Angebot so bekannt wird, dass Mütter in Konfliktsituationen ihr Kind nicht an anderen Stellen aussetzen. Das wäre wirklich tragisch. Deshalb ist es gut, dass es dieses Angebot gibt. Und es darf nicht in Vergessenheit geraten - auch wenn es bisher keine aufsehenerregenden Meldungen über abgegeben Kinder gegeben hat.