Anfangs haben sie Beschwerdebriefe geschrieben, später Widersprüche formuliert, sind dann vor Gericht gezogen, und nun hat der erste von ihnen den Landrat angezeigt.

Das Engagement derer, die sich mit allen Mitteln der Beitragspflicht in den Gewässerpflegeverbänden zu widersetzen suchen, hat inzwischen abenteuerliche Ausmaße angenommen. Es mag angesichts des geringen Streitwertes, um den es geht, als überbordend bezeichnet werden. Und doch verdeutlicht gerade die Strafanzeige gegen Klaus Plöger, die ein vernünftig wirkender Mann formuliert hat, wie wichtig vielen Menschen diese Angelegenheit ist. Nicht, weil es ihnen um sieben Euro ginge. Sondern weil es darum geht, dass der Staat nach Maßgabe von Recht und Gesetz alle Bürger gleich behandeln muss. Die Ankündigung von Kreisumweltamtsleiter Hans-Gerd Eissing, der Kreis werde nun alle Grundeigentümer zur Mitgliedschaft und Beitragspflicht heranziehen, ist der richtige Weg - weil dann alle wissen, woran sie sind.