Mit einer dreiwöchigen Verspätung hat der Umbau der Bushaltestelle am Trittauer Schulzentrum jetzt begonnen.

Trittau. Auf dem 5700 Quadratmeter großen Areal an der Großenseer Straße entstehen zwei durch eine Mittelinsel getrennte Bussteige mit jeweils vier Haltebuchten, die die großen Gelenkbusse in Zukunft problemlos anfahren können.

Die Zufahrt zu dem Areal wird verbreitert, zwei Zebrastreifen werden die Schüler zur zweiten Haltespur leiten. Außerdem dürfen während der Schulzeiten Autofahrer die Bushaltestelle nicht mehr anfahren. Eltern, die ihre Kinder bringen oder abholen, halten künftig auf dem Platz, wo bisher die Wertstoffcontainer stehen. Dort entstehen 51 Parkplätze. Die Wertstoffcontainer ziehen auf den Schützenplatz und den Alten Markt um.

Sichtlich erfreut über den Beginn der Umbauarbeiten sagte Schulverbandsvorsteher Bernd Geisler: "Das ist kein Luxusbau, sondern es dient der Sicherheit der Schüler." Mit der Maßnahme soll das Chaos, das morgens und mittags an der Bushaltestelle herrschte, deutlich entzerrt werden. Das lassen sich die Gemeinde und Schulverband als Eigentümer des Areals rund 220 000 Euro kosten. Davon sollen 50 Prozent mit Fördergeldern nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz bezuschusst werden. Ursprünglich hatten der Schulverband und die Gemeinde mit einer Förderung von 75 Prozent gerechnet. Bauamtsleiter Peschel: "Für ähnliche Projekte hat es auch nur 50 Prozent gegeben." Weil man in der Trittauer Verwaltung die endgültigen Förderbescheide abwarten wollte, hatte sich der Baubeginn verzögert. Eigentlich sollten die Arbeiten zum Beginn des neuen Schuljahres fertig sein. Nun muss während der Schulzeit gearbeitet werden. Die Schulleiter sind informiert. Das werde eine schwierige Zeit, aber man werde die Baustelle entsprechend herrichten, besonders auch am 2. September, wenn die Einschulungsfeiern sind, sagt Germar Gonschorek vom Ingenieurbüro Biethan und Partner aus Neumünster, das die Umbauten geplant hat.

Die Bauzeit soll sechs Wochen betragen. Während der Herbstferien sollen die letzte Asphaltdecke sowie die Markierungen aufgebracht werden.

Für Diskussionen sorgen noch die Schutzgitter, die die Mittelinsel von der Fahrspur trennen sollen. Planer und Verwaltung halten den Zaun unter Sicherheits-Aspekten für notwendig. Die Landesverkehrsgesellschaft ist anderer Meinung und will eine "barrierefreie" Insel. Wolfgang Peschel: "Wir stehen im Dialog."

Trittaus Bürgermeister Walter Nussel ist überzeugt, dass die neue Bushaltestelle für die Schüler mehr Sicherheit bieten wird. Er sagt: "Die baulichen Gegebenheiten sind so, dass es funktionieren kann, wenn alle das neue Konzept leben." Das erfordere eine gewisse Disziplin, auch von den Eltern, die ihre Kinder morgens zur Schule bringen und mittags abholen.