Die Kirchengemeinde Lütjensee versucht, in Verträge einzugreifen, an die sie eigentlich noch für mindestens 20 Jahre gebunden ist. Sie unterbreitet Kaufangebote, die sie wieder zurückzieht.

Sie benennt einen ehrenamtlichen Vermittler und setzt ihn wieder vor die Tür, weil er nicht einseitig die Interessen der Kirche vertritt. Sicherlich braucht auch die Kirche in diesen schwierigen Zeiten für ihre Aufgaben Geld. Und die in den 50er-Jahren in Grönwohld geschlossenen Erbpachtverträge bringen bestimmt nicht allzu viel ein. Doch warum wurde nicht versucht, von Anfang an gemeinsam mit den betroffenen Anwohnern nach einer Lösung zu suchen? Warum erfuhren sie eher zufällig von dem Bebauungsplan? Gerade eine Institution wie die Kirche sollte auf Offenheit setzen. Jetzt gibt es nur einen Weg, das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen: Alle müssen sich an einen Tisch setzen. Und zwar schnell.