Jury und Fans haben gewählt: Sieben Bands und eine Solokünstlerin werden am 18. August am Ahrensburger Schloss spielen.

Ahrensburg. Die Entscheidung ist gefallen: Die acht Bands und Solokünstler, die beim großen Finale des MusicStorm-Wettbewerbs am 18. August dabei sein werden, stehen fest. Lisa Seehase aus Ammersbek sowie die Bands NoCliché aus Bargteheide, Time Over At Same Time (T.O.A.S.T.) aus Tangstedt und Adam & Ela aus Bad Oldesloe haben beim Online-Voting die meisten Stimmen erhalten und dürfen sich damit über ein Ticket für das Open-Air-Konzert vor dem Ahrensburger Schloss freuen. Auch die Jury hat ihre Wahl getroffen. Die Sängerinnen Isgaard und Jasmin Wagner, Musiker Michy Reincke, Pianist Joja Wendt und Musikproduzent Jens Lück wollen, dass die Bands Kalamazoo aus Reinbek, Victims Of Voodoo aus Ahrensburg, Wireless aus Trittau und die Gruppe A-Trio um den Großenseer Andre Weiskeller ebenfalls ins Finale einziehen.

Die Schülerin Lisa Seehase bekam beim Online-Voting die meisten Stimmen

12 554 Stimmen wurden in der vergangenen Woche beim Online-Voting für die MusicStorm-Teilnehmer abgegeben. Die mit Abstand meisten, und zwar genau 1999, bekam die 18-jährige Lisa Seehase. Die Zwölftklässlerin des Bargteheider Kopernikus-Gymnasiums begeisterte die Musikfans mit ihrem Song "Money back", und führte bereits nach dem ersten Voting-Tag deutlich. Diesen Spitzenplatz konnte sie während der gesamten Voting-Phase behaupten. "Sie hat die Abstimmung um Längen gewonnen und steht für mich absolut verdient im Finale", sagt Jury-Mitglied Jens Lück.

Auf dem zweiten Platz folgt die Band NoCliché aus Bargteheide mit 1173 Stimmen. Die Gruppe will sich auf kein Musikgenre festlegen und hat, wie ihr Bandname vermuten lässt, keine Lust auf Klischees. "Das ist eine Art von Pop, die sich nicht einordnen lässt", sagt Jury-Mitglied Joja Wendt. Auf dem dritten Platz landeten Time Over At Same Time mit 1077 Stimmen. Das Markenzeichen der Tangstedter: Frontfrau Lana Tegge singt mal mit klarer Stimme, dann fängt sie plötzlich an zu schreien. "Das würde man dem zarten Mädchen nicht zutrauen", sagt Wendt. "Die Vier geben volle Breitseite."

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Position vier belegt die Gruppe Adam & Ela mit 1051 Stimmen. Die Songs der Oldesloer handeln von Liebe, Träumen und Hoffnung und enthalten immer auch eine Prise Melancholie. Joja Wendt sagt: "Die Band wirkt sehr heimatverbunden, macht gute Musik, hat tolle Ideen und ist deshalb zurecht dabei." Nur ganz knapp dahinter und damit auf dem undankbaren fünften Platz landete die Gruppe Victims Of Voodoo mit 1023 Stimmen. Doch die Jungs brauchen sich nicht zu ärgern, denn sie sind trotzdem beim Finale dabei. Die Jury gab ihnen einen Startplatz. "Die Chöre sind geil", sagt Isgaard, und ihr Jury-Kollege Joja Wendt ergänzt: "Der Song hat viele Retro-Elemente. Das finde ich super." Sänger Philippe Claassen verarbeitet in den Liedern Gedanken und Gefühle und möchte, genauso wie seine vier Bandkollegen, später mal mit der Musik Geld verdienen.

Auch bei der Auswahl der übrigen drei Finalisten war sich die Jury schnell einig. Die Profis wollen außer den vier Favoriten des Publikums und der Band Victims Of Voodoo unbedingt Kalamazoo, A-Trio und Wireless auf der Open-Air-Bühne vor dem Ahrensburger Schloss sehen.

Moderatorin Lena Aden erwartet ein Musikevent der Extraklasse

"Der Sänger von Kalamazoo hat eine unglaublich gute Stimme", sagt Isgaard. Diese Ansicht teilt auch Joja Wendt. Er sagt: "Das ist ohne jede Frage die stärkste Performance. Es klingt so erwachsen." Die Band Kalamazoo stand bereits vor zwei Jahren beim ersten MusicStorm-Wettbewerb im Finale und belegte damals den dritten Platz. Lobende Worte gab es auch für A-Trio. Die Band von dem Großenseer Andre Weiskeller hat ein festes Ritual: Geprobt wird ausschließlich in Boxershorts. "Handwerklich sind die fast gleichauf mit Kalamazoo", sagt Jens Lück, und Joja Wendt meint: "Das Gitarren-Intro ist klasse, und auch das Musikvideo ist sehr gut geworden."

Die Jungs von Wireless dürfen nach Auffassung der Jury beim Finale auch nicht fehlen. "Das ist Flower-Power", sagt Joja Wendt, und Jens Lück ergänzt: "Die sind noch sehr jung und für ihr Alter super. Ihre Musik geht über das Normale hinaus." Die 14 und 15 Jahre alten Schüler machen erst seit einem Jahr zusammen Musik und haben bereits den Talented-Wettbewerb gewonnen.

Am 18. August entscheidet sich nun, welche Künstler eine CD-Produktion gewinnen werden. Moderiert wird das Finale von NDR-Moderatorin Lena Aden. Sie sagt: "Ich stelle mir vor, dass die Veranstaltung vor einer so fantastischen Kulisse wie dem Schloss ein Musikevent der Extraklasse wird."