Eine fünfköpfige Jury bewertet die Filme der Künstler. Der Sieger bekommt 250 Euro

Ahrensburg. Sie haben sich ein Bärenkostüm angezogen und in der Hamburger Innenstadt um Bananen gebettelt. Andere haben sich mit Moos, Blättern und Rinde behängen lassen und in einen Wald gestellt, um Bäume zu simulieren. Die 19 Bands und Solokünstler, die in der zweiten Runde des MusicStorm-Wettbewerbs stehen, haben viel Zeit investiert und einiges auf sich genommen, um ein außergewöhnliches Musikvideo fertigzustellen.

Dieses Engagement soll jetzt belohnt werden. Die Sparkasse Holstein will das beste Musikvideo mit einem Preis auszeichnen. "Wir sind begeistert von der guten Qualität und der Vielseitigkeit der Videos", sagt Sabine Pfautsch, Sprecherin der Sparkasse Holstein. "Die Teilnehmer haben sich viel Mühe gegeben, zusätzlich zu ihrer musikalischen Darbietung auch mit ihrem Video zu überzeugen." Der Preis ist mit 250 Euro dotiert.

Eine fünfköpfigen Jury wird die Filme in den kommenden Wochen unter die Lupe nehmen. Ihr gehören Nina Holers vom Vorstand des Kreisjugendrings (KJR), Axel Leonhard vom Hamburger Abendblatt, Matthias Staudinger, der Gewinner des Publikumspreises beim jüngsten KJR-Videowettbewerb, Sabine Pfautsch von der Sparkasse Holstein und ein Vertreter des Oldesloer Filmfestivals "9 ½ Minuten" an.

"Ich freue mich, dass noch einmal besonders gewürdigt wird, was die Bands und Solokünstler in der zweiten Phase des MusicStorm-Wettbewerbs geleistet haben", sagt Jan Hansen, Vorsitzender des Kreisjugendrings. "Die Videos sind sehr gut geworden - auch die von denen, die vorher noch nie so etwas gemacht haben." Seit Ende Mai sind die Filme im Internet unter www.musicstorm-contest.de zu sehen. Sie sollen als Entscheidungshilfe beim Online-Voting dienen. Einige der Beiträge wurden schon mehr als 1000 Mal angeklickt. "Für den Kreisjugendring ist die Medienkompetenzbildung ein wichtiges Thema", sagt Hansen. "Deshalb ist es toll, dass dieser Aspekt des Wettbewerbs noch einmal in den Vordergrund rückt, bevor es beim Finale wieder ums Musikalische geht."

Auch bei der Stimmabgabe sind die Musikfans weiter fleißig. Bis Freitag (17 Uhr) wurden fast 9000 Stimmen abgegeben. Das Rennen um die ersten vier Positionen, die ein direktes Ticket für das Finale am 18. August bedeuten, wird immer enger. Zwischen dem vierten und dem undankbaren fünften Platz liegen nur knapp 20 Stimmen. Noch bis diesen Sonntagabend haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Chance, auf das Ergebnis Einfluss zu nehmen und für ihre Favoriten zu voten.