Am 26. April 1986 explodiert infolge einer Notfallübung ein Reaktor des Atomkraftwerkes Tschernobyl in der Ukraine.

Die radioaktiven Stoffe Cäsium-137, Cäsium-134, Jod-131 und Strontium-90 treten dabei aus. Letzteres wird in Deutschland nicht nachgewiesen.

In ganz Europakommt es auf 218.000 Quadratkilometern Fläche zu radioaktiven Niederschlägen.

Eineinhalb Tage nach dem Unglück wird im Umkreis von 30 Kilometern eine Sperrzone um den Reaktor eingerichtet.

Nach zehn Tagen kann die Freisetzung der radioaktiven Stoffe durch den Einsatz von Sand, Lehm, und Blei beendet werden.

135.000 Menschen werden von den sowjetischen Behörden umgesiedelt.

Eine Strahlungseinheit ist Becquerel. Sie beschreibt den Zerfall von Atomen in einer Sekunde. Becquerel ist ein Maß für die Aktivität und wird immer mit einer Masse angegeben.

Die Halbwertzeiten der radioaktiven Stoffe sind verschieden. Bis das gefährliche Cäsium-137 zur Hälfte abgebaut ist, vergehen etwa 30 Jahre. Nach weiteren 30 Jahren ist noch ein Viertel der urspünglichen Menge (radio)aktiv.