Fußballer der SV Ahlerstedt/Ottendorf und TuS Güldenstern haben Heimrecht, der VfL Stade spielt auswärts beim TSV Etelsen. Am Sonntag geht's los.

Ahlerstedt/Stade. Die SV Ahlerstedt/Ottendorf und der VfL Stade haben die 2. Runde um den DFB-Bezirkspokal überstanden. Bevor sich die beiden Mannschaften aus dem Landkreis Stade am kommenden Mittwoch in der 3. Pokalrunde im direkten Vergleich gegenüberstehen, starten sie am Sonntag, 15 Uhr, in die Landesligasaison. Die SV Ahlerstedt/Ottendorf hat Heimrecht gegen Aufsteiger MTV Dannenberg, der VfL Stade muss beim TSV Etelsen antreten. TuS Güldenstern Stade, im Pokalwettbewerb in der 1. Hauptrunde gegen Ahlerstedt ausgeschieden, hat auf der Camper Höhe die SV Eintracht Lüneburg zu Gast.

"Schwerstarbeit" nannte Trainer Hartmut Mattfeldt von der SV Ahlerstedt/Ottendorf den 3:1 (0:0)-Erfolg seiner Mannschaft im Pokalspiel beim Bezirksligisten VSV Hedendorf/Neukloster. Es dauerte bis zur 77. Minute, bis Leandro Dittmer endlich das erlösende 1:0 erzielte. Einen Schuldigen hatte Mattfeldt auch schnell gefunden. Es war die Sonne, die noch viel zu heiß von Himmel brannte, scherzte er über den sehr verhaltenen Auftritt seiner Spieler bei ihrer Generalprobe vor dem Start in die Liga. Die wahren Schuldigen aber waren die Gegner aus der Bezirksliga, deren Trainer Björn Stobbe nach dem Spiel davon sprach, dass er keinen Klassenunterschied gesehen habe. Entschieden schien die kampfbetonte Partie sieben Minuten nach dem Ahlerstedter Führungstreffer durch Spielmacher Dennis Meibohm, der unwiderstehlich antrat und gezielt ins lange Eck vollendete.

Doch die VSV-Kicker wollten sich nicht geschlagen geben, wieder nur drei Minuten später lenkte Henric Lewin den Ball nach einem Freistoß über Ahlerstedts Torhüter Fabiano Curia ins Netz. Als die Hedendorfer mit Macht auf den Ausgleich drängten, schoss Mirco Detje Sekunden vor Schluss das 3:1 für Ahlerstedt. "Wir müssen uns noch steigern", sagte Mattfeldt mit Blick auf den Ligaauftakt am Sonntag gegen den MTV Dannenberg.

Auch im zweiten Pokalderby setzte sich der Favorit nur knapp durch. Der VfL Stade benötigte beim 5:3 (1:1)-Erfolg gegen den Bezirksligisten TuS Harsefeld ein Elfmeterschießen. Erst drei Minuten vor Schluss hatte Boris Höper das 1:1 erzielt, danach parierte Torhüter Dennis Bock einen Foulelfmeter von Nico Eshold. TuS Harsefeld war durch einen direkt verwandelter Freistoß von Maxim Depperschmidt kurz vor der Pause in Führung gegangen. Im Elfmeterschießen patzten bei TuS Harsefeld ausgerechnet die Routiniers Depperschmidt und Tilman Patsalis, der VfL Stade verwandelte vier Mal sicher.

Für Güldenstern Stade wird der Gegner SV Eintracht Lüneburg gleich zu einem echten Prüfstein. Die Lüneburger haben zuletzt 0:1 im DFB-Pokalwettbewerb gegen den Bezirksliga-Klub TuS Neetze verloren und werden alles daran setzen, die Schmach zu tilgen. Zu den Neuverpflichtungen der SV Eintracht gehören Jan-Hendrik Mahler (SV Drochtersen/Assel) der in Lüneburg studiert und wohnt, und Sebastian Völcker (TSV Elstorf). Für Güldensterns Trainer Martin König beginnt mit dem ersten Ligaspiel erst die Saison. Alle Spiele vorher, auch die Pokalbegegnungen, dienten einzig der Vorbereitung auf diesen Augenblick.