Die Handballerinnen des VfL Stade gewinnen bei HF HUK knapp mit 24:23. Buxtehuder Juniorinnenteam verliert beim TSV Owschlag.

Stade/Buxtehude. Eigentlich ist es ein ungeschriebenes Gesetz im Sport, dass der Gefoulte nicht den Strafstoß ausführt. Bei den Handball-Damen des VfL Stade brach Julia Lupke diese Gepflogenheit. In der letzten Minute war die Rückraumspielerin am gegnerischen Kreis gefoult worden und trat zum entscheidenden Siebenmeter an - mit Erfolg. Mit dem letzten Wurf sicherte Julia Lupke ihrem Team den 24:23-Sieg bei den Handball-Frauen aus Henstedt-Ulzburg und Kisdorf (HF HUK). "Ein glücklicher, aber verdienter Sieg", sagt Co-Trainer Christian Heikaus. Beide Teams haben stark gespielt und den Fans ein spannendes und kämpferische starkes Spiel gesehen.

50 Minuten lagen die Gäste aus Stade in der Sporthalle an der Maurepass-Straße in Henstedt-Ulzburg immer in Führung (Halbzeit 13:10). Erst in der Schlussphase kämpften sich die HF HUK wieder heran und ging mit 23:22 sogar in Führung. "Wir haben uns durchgeboxt", lobte Christian Heikaus die Einstellung der Stader Spielerinnen, die kämpferisch nicht nachließen und Moral bewiesen. Die Leistungssteigerung sei erkennbar gewesen. Wichtig war vor allem, dass die Stader Damen in dieser ausgeglichenen Liga gesehen haben, dass sie nur mit bedingungslosem Einsatz zum Erfolg kommen.

HUK-Trainer Jens Molkow (früher Buxtehuder SV II) zeigte sich enttäuscht über die Niederlage seiner bisher sieglosen Mannschaft, sprach aber von einer deutlichen Steigerung. Julia Lupke war mit neun Treffern beste Stader Werferin, traf fünfmal vom Siebenmeterpunkt. Jetzt hat der VfL Stade erst einmal ein Woche Pause, ehe am 5. November der VfL Bad Schwartau ins Vincent-Lübeck-Gymnasium kommt.

Steffen Birkner, Trainer vom Buxtehuder SV II, hat in seiner Mannschaft ebenfalls eine Leistungssteigerung gesehen. "Leider", so sagt er, "nur über 50 Minuten. In den letzten zehn Minuten schlichen sich wieder zu viele Fehler ein und der BSV II musste mit 25:30 beim TSV Owschlag die vierte Niederlage in Folge hinnehmen. "Wir haben lange Zeit sehr gut mitgespielt und waren konzentriert", so der Trainer, der vor allem die positiven Dinge aus dieser Partie mitnehmen will. Auch wenn seine junge Mannschaft enttäuscht ist, weiß Steffen Birkner um den Ehrgeiz seiner Spielerinnen. Ziel müsse es sein, über 60 Minuten konstant zu spielen.

Gut gefallen ihm das Kreisläufergespann Sina Namat und Isabell Kaiser, allerdings mussten sich die beiden erst einmal wieder aneinander gewöhnen, weil Sina Namat zuletzt im Buxtehuder Bundesligateam spielte und auch kurze Einsätze in der Champions League bekam. Lob gab es auch für Melissa Luschnat als Spielmacherin und die Alisa Oehme, die eine Halbzeit überragend agierte. Am Wochenende steht das BSV-Juniorinnenteam in der Pflicht, am Sonntag ght es zum Rostocker HC.