Maik van Huffel und Danny-Torben Kühn treffen beim 2:0 der Landesliga-Fußballer gegen den Aufsteiger Treubund Lüneburg.

Drochtersen/Stade. Mit Freude am Fußball an die Tabellenspitze und am Ende der Saison zurück in die Oberliga stürmen. So haben es sich die Kicker von der SV Drochtersen/Assel immer vorgestellt, doch ging diese Rechnung nicht immer auf. Selbst nicht beim 2:0 (0:0) zuletzt gegen den MTV Treubund Lüneburg. Damit setzt sich fort, was sich schon in der Hinrunde andeutete: Ein Selbstgänger wird diese Saison nicht, und weil der VfL Stade beim 0:1 (0:1) gegen Spitzenreiter TB Uphusen keine Schützenhilfe leistete, überdauerte die Eroberung der Tabellenspitze durch die Kehdinger diesmal auch keinen Tag.

Freude kam auch bei den Fußballfans im Kehdinger Stadion nicht auf, dafür zeigten Gastgeber SV Drochtersen/Assel und die Gäste vom MTV Treubund Lüneburg einfach zuwenig. Wer auf Kehdinger Seite gehofft hatte, ein "Schützenfest" zu feiern, wie beim 5:0 des Ligafavoriten im Hinspiel, war bald ernüchtert. Treubund ließ so gut wie keine Torchancen zu, konnte sich selbst aber kaum zwingende Möglichkeiten erarbeiten. Und doch: Die beste Möglichkeit, in Führung zu gehen, ergab sich für den Torjäger der Gäste, Sebastian Pohl mit neun Treffern, der aber an Schlussmann Christoffer Schellin scheiterte. Auf der Gegenseite konnte René Kracke ein perfektes Anspiel von Lukas Hertting nicht nutzen.

+++ SV Drochtersen/Assel will Meisterschaft und Aufstieg +++

Während dem besten Torschützen der Lüneburger sein zehnter Torerfolg in deser Spielserie verwehrt blieb, verbesserte Drochtersens Torjäger Danny-Torben Kühn seine Trefferquote auf nunmehr 16 erfolgreiche Torschüsse. Dazu benötigte er allerdings eine lange Anlaufzeit, traf zum 2:0-Endstand erst zehn Minuten vor Schluss. Einer, dem zwar auch der Ruf eines Torjägers vorauseilt, der wegen Verletzung und wenig Spielpraxis seine Qualitäten als Vollstrecker aber noch nicht richtig zur Geltung bringen konnte, hatte knapp eine Viertelstunde nach seiner Einwechslung für die Führung der Kehdinger gesorgt. Maik van Huffel erzielte in der 73. Minute seinen dritten Saisontreffer. Viel mehr Möglichkeiten hatten die Kehdinger auch nicht.

Dafür wäre es am Ende beinahe noch einmal spannend geworden, wenn Marcel Wulf wenige Minuten vor Schluss mit einem spektakulären Fallrückzieher den Ball richtig getroffen hätte. Doch der Umgang mit den wenigen Möglichkeiten machte den Unterschied aus. Während der Aufstiegskandidat eiskalt seine wenigen Möglichkeiten nutzte, riss sich der Aufsteiger die Beine aus und blieb am Ende doch auf der Strecke.

Eine bittere Niederlage kassierte der VfL Stade gegen TB Uphusen, denn mit einer roten Karte für Jan Fitschen und einer Gehirnerschütterung von Angreifer Matej Kacomarsky zieht die Heimpleite zugleich personelle Konsequenzen nach sich. Kocmarsky bekam den Ball an den Kopf geschossen, Fitschen soll den gegnerischen Trainer beleidigt haben. Für Kocmarsky brachte Duray in der zweiten Halbzeit Boris Gröne. Beim Gegentreffer durch Abdulkadir Tekin, der nach einer Viertelstunde den Ball mit dem Kopf ins leere Tor beförderte, hatte Duray vorher ein Foul an Torhüter Dennis Bock gesehen. Duray: "Der Spitzenreiter hat hier total enttäuscht, wir haben Uphusen in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht mehr zur Entfaltung kommen lassen." Allein mit dem Toreschießen hat es nicht geklappt.

Für den MTV Moisburg reichte es trotz zwei Treffer von Ioan Zele nur zu einem 2:2 gegen den Vorletzten FC Rot-Weiß Wesermünde. Zuwenig, um von den Patzern der Mitkonkurrenten zu profitieren. Beide Treffer erzielte der Angreifer auf Vorlage des ebenfalls eingewechselten Marcel Kehrer. Trainer Ahmet Senol: "Ioan hatte sogar noch einen dritten Treffer auf dem Fuß. Er hätte zum Helden werden können."