Harsefeld belässt es nicht bei Lippenbekenntnissen. Die Verwaltung lässt ihren hohen Ansprüchen in Sachen Klimaschutz seit Jahren Taten folgen. Viel wurde in den vergangenen Jahren in erneuerbare Energien investiert, viele Investitionen in energetische Sanierungen werden noch folgen. Dass nun Eigenheimbesitzer nachziehen und ihre Häuser ebenfalls nachbessern sollen, ist da verständlich, denn die Klimaschutzziele lassen sich nur erreichen, wenn alle mitziehen.

Dass eine energetische Eigenheimsanierung nicht für jeden ohne Probleme machbar ist, ist zu erwarten. Richtig ist aber der Ansatz der Kommune, den Bürgern mit Analysen und Beratung unter die Arme zu greifen und ihnen zu zeigen, was möglich ist. Auch in Sachen finanzielle Förderung, denn in diesem Bereich ist es nicht leicht, den Überblick zu behalten. Ob die Hauseigentümer neue Heizkessel, Doppelverglasung, Solaranlagen oder anderes in ihre Häuser einbauen werden, das wird sich zeigen. Das hängt davon ab, was der einzelne Bürger in Angriff nehmen will und - darauf kommt es vor allem an - finanziell auch schultern kann.

Wichtig ist vor allem, dass die Kommune ihre Visionen nicht aufgibt und weiter daran arbeitet, Vorzeigekommune zu werden. Harsefeld ist auf dem besten Weg dahin, das zeigt ein Blick in andere Rathäuser. Dort wird die Samtgemeinde öfter als positives Beispiel in Sachen Infrastruktur, Energie und Finanzen genannt.