Himmelpforten und Oldendorf sind ab dem 1. Januar 2014 eine große Samtgemeinde

Oldendorf/Himmelpforten. Die Fusion zwischen den Samtgemeinden Oldendorf und Himmelpforten ist nun auch offiziell endgültig besiegelt. Die Samtgemeindebürgermeister Thomas Scharbatke (Oldendorf) und Holger Falcke (Himmelpforten), Stades Landrat Michael Roesberg sowie die Bürgermeister aller zehn Mitgliedsgemeinden unterzeichneten jetzt den Fusionsvertrag. Die neue Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten entsteht zum 1. Januar 2014.

Vor etwa dreieinhalb Jahren starteten die Fusionsverhandlungen für die neue Samtgemeinde, die insgesamt rund 17 000 Einwohner zählen wird. Als der Gebietsänderungsvertrag am Freitagabend vor etwa 150 geladenen Gästen in der Grund- und Oberschule unterzeichnet wurde, endete ein zum Teil harter Kampf zwischen den Samtgemeindebürgermeistern. An ihrer Seite war immer der als Mediator eingesetzte, ehemalige Stader Landrat Gunter Armonat.

Vor allem in den Gemeinden Oldendorf und Heinbockel war es bis zuletzt spannend. Doch der Kampf zahlte sich aus, alle zehn Gemeinden stimmten letztlich zu. Vor allem Oldendorf dürfte jetzt frohlocken.

Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann übergab am Freitag zwei versprochene Bewilligungsbescheide über Zuschüsse für die Skaterbahn und das Multifunktionshaus in Oldendorf. Schünemann lobte den Mut der Kommunen, die sich freiwillig und ohne wirtschaftliche Zwänge - beide Samtgemeinden stehen finanziell vergleichsweise gut da - zusammenschließen. Dieser Schritt sei vorausschauend und deshalb beispielgebend für andere Kommunen in Niedersachsen.

Stades Landrat Michael Roesberg hob besonders das Engagement seines Vorgängers hervor. "Du hast mir Arbeit abgenommen und viel für deinen Landkreis getan", sagte Roesberg in Richtung von Armonat, der sich selbst nur als Randfigur gesehen habe. Doch weil es bei dieser Fusion so gut gelaufen sei, meinte Roesberg fast übermütig: "Ich schlage vor, dass wir jetzt in die Samtgemeinde Lühe gehen, die wollen eine Einheitsgemeinde werden."

Für die Verwaltungen der beiden Samtgemeinden ist die Arbeit längst noch nicht vorbei. "Die Rathausmannschaften werden in den nächsten Wochen und Monaten die Synergien zum Wohle der Bevölkerung erarbeiten, die wir für die Entwicklung neuer Angebote benötigen", sagte Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke, der auch den Chefsessel der neuen Kommune anstrebt. Thomas Scharbatke soll nun sein Vertreter werden.