Bomben auf Hamburg, Bomben auf Harburg. Wenn in den Kriegsjahren 1943 bis 1945 bis zu 800 Flugzeuge der britischen und amerikanischen Luftwaffe zumeist von Südwesten her Angriffe auf die Hansestadt flogen, bebte die Erde. Mit der sogenannten "Operation Gomorrha" verfolgte der damalige Chef der britischen Royal Air Force, Sir Arthur Harris, das Ziel, die gesamte Stadt in Schutt und Asche zu legen. In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1943 sollten speziell Ziele in Harburg angegriffen werden, um die Mineralölindustrie und die Lebensmittelindustrie auszuschalten. Aber auch die Wohnbezirke wurden bombardiert, um die Arbeiter zu treffen. Gegen die starken Flugzeugverbände der Alliierten konnten Flugabwehrkanonen (Flak) wenig ausrichten. Bei starker Abwehr ließen Piloten nicht selten die Bomben schon vorher über dem Landkreis Harburg abwerfen, um ohne den Ballast schneller umkehren zu können. Am 14. April 1945, kurz vor Kriegsende am 8. Mai, fielen die letzten Bomben auf Harburg.