Die Stadt Buxtehude und die PEN haben das Problem geschickt angegangen. Aus der eigentlich ziemlich erschreckenden Nachricht, dass tiefe Bohrungen für das geplante Kellergeschoss wegen einer möglichen Grundwasserabsenkung viel zu gefährlich sind, haben sie eine positive Nachricht gezaubert. Jetzt ist nur noch die Rede davon, dass der Baubeginn eben verschoben wird und die Geschäftsleute der Altstadt wegen der notwendigen neuen Planungen nicht mehr um das Weihnachtsgeschäft bangen müssen. Und wie von Zauberhand sind das plötzliche Problem der Grundwasserabsenkung und das Ende der Verkaufsflächen im Keller in den Hintergrund gerückt.

Dass die Freude bei den Gewerbetreibenden groß ist, steht außer Frage. Zu Recht haben sie bereits vor Wochen kritisch hinterfragt, warum der staubige Abriss unbedingt zur umsatzstärksten Jahreszeit beginnen muss. Dass die Arbeiten jetzt im Januar losgehen, können sie als Erfolg verbuchen - auch wenn der Zufall eine große Rolle dabei spielte.

Das ist aber genau das richtige Stichwort. Auch für die Zukunft müssen die Planer mit unvorhergesehenen Problemen rechnen. Es kann schnell geschehen, dass die bisherigen Planungen über den Haufen geworfen werden müssen, weil neue Herausforderungen auftauchen. Solange die Verantwortlichen aber flexibel handeln und alles am Ende zum Guten wenden können, besteht kein Grund zur Sorge. Wichtig ist nur, dass das auch in Zukunft so bleibt.