Der Bürgerverein Jork schnitt bei den Kommunalwahlen als stärkste Fraktion ab und stellt nun auch den Bürgermeister. Das gelang mit knappen Vorsprung und war für viele, vor allem für die CDU- und SPD-Fraktion, eine große Überraschung.

Nun geht es für alle Parteien an die gemeinsame Ratsarbeit. Für wichtige Entscheidungen zählt jede Stimme und kann das Zünglein an der Waage sein.

Nach dem Wahlerfolg des Bürgervereins war bei der konstituierenden Sitzung des Jorker Rates eines deutlich zu spüren: Alles soll der Bürgerverein künftig nicht bestimmen. Darüber scheinen sich die übrigen Fraktionen weitgehend einig zu sein.

Mit 13 zu 16 Stimmen verschafften sie sich im Gemeinderat kleine, aber wichtige Siege über den Gesamtsieger der Kommunalwahlen.

Es ist gut, dass der Pluralismus in Jork erhalten bleibt und alle Fraktionen ihr Mitbestimmungsrecht nutzen.

Die große Einigkeit, mit 13 zu 16 zu punkten, fällt auf. Und das ist gut so. Ratsarbeit gehört auf die Schultern möglichst vieler Verantwortlicher. Je mehr Meinungen und Aspekte in den Fokus gerückt werden, desto besser sind politische Entscheidungen.

Ein bisschen Gegenwind wirkt nach dem Wahlerfolg des Bürgervereins sicher positiv. Zu wünschen bleibt den Jorkern und allen Altländern, dass bei den anstehenden Reizthemen, etwa der Elbvertiefung, alle an einem Strang ziehen.