Diese Frage beschäftigt die Stadt schon seit langem. Allen Diskussionen zum Trotz gibt es immer noch keine eindeutige Antwort.

Buxtehude. Das Problem liegt darin, dass die Ansichten zur Neuausrichtung so unterschiedlich sind.

Während die eine Seite die große Bedeutung der Altsachsen-Funde herausstellt, was wiederum den Schluss nahe legt, das Buxtehude-Museum sollte am besten zum Altsachsen-Museum werden, bezweifeln andere, dass die altsächsischen Funde zum Besuchermagneten werden können. Sie empfehlen stattdessen, das neue Konzept nicht nur auf sie zu beschränken, sondern auch die Exponate zur Stadtgeschichte oder zu Hase und Igel zu berücksichtigen.

Von außen betrachtet haben beide Recht. Fakt ist zum einen, dass ein musealer Gemischtwarenladen nicht mehr der heutigen Zeit entspricht. Museen, die sich der Zukunft stellen, geben sich einen Schwerpunkt. So wissen die Besucher genau, was sie dort erwartet. Zum anderen ist fraglich, ob für eine Stadt wie Buxtehude, die vor allem als Märchenstadt bekannt ist, die Altsachsen überhaupt der richtige Schwerpunkt wären.

Hinzu kommt, dass die Altsachsen generell nicht den Bekanntheitsgrad haben, den etwa Römer, Wikinger oder auch Neandertaler genießen. Wohl kaum jemand weiß, wofür sie stehen, und das macht es für ein Museum riskant, allein auf dieses Thema zu setzen. All das sollte die Stadt bei den weiteren Beratungen berücksichtigen.