Die Elbe-Kliniken können auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Wie Stades Landrat Michael Roesberg erklärt, hat die Elbe-Kliniken Stade-Buxtehude GmbH im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz 133 Millionen Euro erwirtschaftet.

Stade/Buxtehude. Aufgrund der umsichtigen Finanzplanungen habe die Klinik einen Gewinn in Höhe von 4,5 Millionen Euro einfahren können.

"Diese Leistung ist um so herausragender, wenn bedacht wird, unter welchen komplizierten Rahmenbedingungen die Krankenhäuser heutzutage wirtschaften müssen", sagt der Landrat, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Elbe-Kliniken ist. "Wir sind froh, dass unsere beiden Standorte so gut aufgestellt sind. Die medizinische Betreuung und die Leistung in der Pflege sind hervorragend und die Kliniken haben sich zu Recht einen guten Ruf erarbeitet", sagt Roesberg. Somit war die Entlastung des Vorstandes auch nur eine Formsache im Kreisausschuss: Einstimmig bei einer Enthaltung.

Die Elbe-Kliniken müssen als teilprivatisierte Krankenhäuser ihre Investitionen selbstständig über den erwirtschafteten Gewinn finanzieren. Mit dem jetzt erzielten Gewinn soll der Ausbau der Kliniken vorangetrieben werden. So plant die Klinik unter anderem, ihre vorhandenen Kapazitäten der Bettenflügel in Stade und Buxtehude um insgesamt 110 Betten von 773 auf 883 aufzustocken. In Buxtehude verfügen die Elbe-Kliniken über derzeit 253 Plätze, in Stade sind es 520.

Außerdem soll in Buxtehude eine neue Rettungswache für etwa 750 000 Euro errichtet werden. Laufende Bauprojekte, wie die abschließende Gestaltung der zentralen Aufnahme in Buxtehude, sollen demnächst abgeschlossen werden. In Stade planen die Kliniken, den Hubschrauberlandeplatz künftig in die Nähe der Notaufnahme zu verlagern, um die Arbeitsabläufe zu optimieren und beschleunigen.

In den vergangenen Jahren wurde mit dem erzielten Gewinn unter anderem der Bau zusätzlicher Parkhäuser in Stade und Buxtehude und die Einrichtung spezieller medizinischer Stationen finanziert. Bei den Elbe-Kliniken sind derzeit etwa 2000 Menschen angestellt, davon sind etwa 250 Ärzte in Vollzeit beschäftigt. An den beiden Standorten werden jährlich etwa 36 000 Menschen stationär betreut.