Selbst die kühnsten Optimisten dürften an diesem Sommer verzweifeln. Zumindest wenn es um die subjektive Wahrnehmung geht.

Dunkle Wolken und Regen dominieren, strahlenden und beständigen Sonnenschein gab es vermutlich während des Strandurlaubs im Süden. Wann es mal wieder richtig Sommer wird, das weiß eigentlich keiner so richtig.

Allerdings sind die Deutschen nicht nur das Volk der Dichter und Denker, sondern auch das Volk der notorischen Nörgler. Wenn es zu viel regnet, wird gemeckert. Wenn es zu wenig regnet, wird überraschenderweise ebenfalls gemeckert. Dann ist es zu heiß, zu trocken für die Pflanzen und ohnehin schrecklich im Büro zu sitzen, wenn es keine Klimaanlage gibt. Dabei wissen wir Deutschen doch alle ganz genau, was wir wollen.

Einen gesunden Mix aus Sonne und Regen oder den Niederschlag in der Nacht. Es könnte doch alles so einfach sein. Für einige Menschen ist es auch so einfach. Sie nehmen die Wetterkapriolen hin, machen das beste draus und haben trotzdem ihren Spaß. Da verlegt die CDU in Helmste und Deinste ihr Sommerfest kurzerhand in trockene Hallen, für die Würstchenbrutzler der Grill-WM auf Krautsand werden Regencapes organisiert und die Freibäder heizen einfach das Wasser auf. Dann ist es den Schwimmern offensichtlich egal, ob sie auch noch von oben nass werden. Was bringt es also, sich täglich über das Wetter zu beschweren und dabei kostbare Zeit und Energie zu verschwenden. Ändern kann man es eh nicht.