Die Diskussion um den Bau der sogenannten Winterkirche in der Petrikirche ist auch an den Politikern nicht vorbeigegangen.

Buxtehude. Dennoch betonen sie, dass es in erster Linie Aufgabe der Kirche und nicht der Politik sei, eine Entscheidung zu treffen.

"Es ist besser, wenn sich die Politiker da nicht einmischen", sagt FDP-Fraktionsvorsitzender Rudolf Fischer. Er persönlich würde zwar die Gegner der Winterkirche unterstützen. Da es sich aber um ein Gebäude der Kirche handelt, sollten auch die kirchlichen Gremien entscheiden. Das findet auch Hans-Albert Kusserow, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. "Nur wenn Hilfestellung erwünscht ist, sollten wir uns einbringen." Die Beratungen sollten dann auch nicht in einem normalen Ausschuss, sondern am runden Tisch mit Verwaltung, Politik und Kirche stattfinden.

Ähnliches hält auch Grünenpolitiker Michael Lemke für denkbar. "Wir könnten mit gehört werden." Es wäre ein schöner Zug der Kirche, die Beratungen öffentlich zu machen. Schließlich sei St. Petri nicht nur ein Gebäude der Kirche, sondern der ganzen Stadt. Bisher hat der Kirchenvorstand in geheimer Sitzung entschieden, den Umbau fortzuführen - gegen die Mehrheit der Gemeindeversammlung.

Helmut Knoefel, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender, findet, dass sich die Politik heraushalten sollte. Er hält es aber für sinnvoll, einen Schlichter einzusetzen. Einen Vorschlag dafür hat er auch schon: den ehemaligen Buxtehuder Superintendenten Wilhelm Niedernolte.