Tourismusverband Landkreis Stade feiert in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen

Stade. Sie sind nicht nur "30", sondern "blühend drauf", "sattelfest", "schöngeistig", "hanseatisch", dazu "Landschönheiten", "Genießer" und "Entdecker". Das zeigen die Mitarbeiter des Tourismusverbandes Landkreis Stade sehr anschaulich auf ihren neuen Imagekarten, auf denen sie die Schönheit des gesamten Landkreises mit flotten Sprüchen und Postkartenansichten vorstellen. Statt einer Geburtstagsparty zum 30-jährigen Bestehen des Tourismusverbandes, wird der Landkreis als "Erlebnisreich" ideenreich mit neuen Kampagnen von Bianka Zydek, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Landkreis Stade/Elbe und ihrem Team, sowie von vielen Förderern und Helfern in den Vordergrund gestellt.

"Ich sehe die Tourismusregion als Ganzes", sagt Zydek. "Ob Städtetourismus in Stade und Buxtehude, das Maritime, die Obstgärten in Kehdingen und im Alten Land, die Milchstraße oder unsere Schätzchen auf der Geest, all das sollen unsere Gäste und Einheimische als Einheit für Ferien- und Freizeit entdecken können."

Mit der Vernetzung der Tourismusverantwortlichen in allen Gemeinden unter einer Dachmarke, können den Ausflüglern und Urlaubern in allen Gemeinden touristische Angebote auf hohem Niveau geboten werden, so Zydek.

Dass Vereine, Wirtschaftsbetriebe, Kommunen, Beherbergungsbetriebe, Gastronomen und der Landkreis dabei an einem Strang ziehen, biete allen Interessierten ein repräsentatives Gesamtbild über lohnenswerte Ziele in allen Gemeinden, so Zydek.

Das Jahresbudget des Landkreises für Tourismus in Höhe von 400 000 Euro sei somit gut angelegtes Geld, so Stades Landrat Michael Roesberg. Allein 400 000 Gäste in Herbergen und Hotels mit mehr als acht Betten habe man 2010 registrieren können. Die tatsächliche Zahl von Urlaubern und Wochenendgästen wird nach Hochrechnungen des Tourismusverbandes auf rund 800 000 geschätzt. Dazu kamen rund vier Millionen Tagesgäste in den Landkreis, von denen auch 3,3 Millionen die Hansestadt Stade besuchten. Ein Großteil von ihnen seien Radtouristen, die zwischen Elbe und Geest, Balje und Hamburg auf Entdeckung gehen.

"In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich in Sachen Tourismus in unserer Region sehr viel verändert", sagt Roesberg. "Was vor 30 Jahren als Fremdenverkehrsverein und 30 Mitgliedern begann, ist heute ein Tourismusverband mit rund 240 Mitgliedern, der alle Gemeinden des Landkreises eint."

Das Konzept mit den neuen Imagekarten lobt Roesberg in höchsten Tönen. "Mit Witz und Esprit, emotional ansprechend und fototechnisch gelungen, pfiffig und mit einem Augenzwinkern wird der ,Schönste Teil Deutschlands' als STD präsentiert", sagt der Landrat. Publik gemacht werden sollen die Imagekarten auch als E-Book, das Interessierte dann genau wie das Urlaubs- oder Radmagazin, kostenfrei auf der Internetseite des Tourismusverbandes finden. "Die schönsten Motive können demnächst auch als E-Cards aus der Urlaubsregion Stade versendet werden", sagt Bianka Zydek. Als Kartenpaket kommen sie auch in den Tourismusbüros und in den 26 Filialen der Kreissparkasse Stade. Die Zehnerpackung kostet 5,50 Euro, das 20er-Paket ist für zehn Euro zu haben.

"Wir waren sofort begeistert von der Idee, aus jeder Region das Schönste in Magazinform, mit Imagekarten und Flyern vorzustellen und haben dieses sehr ansprechende Projekt deshalb auch gern finanziell unterstützt", sagt Ralf Achim Rotsch, Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Stade. "Das Gesamtprojekt wird demnach von uns mit bis zu 8000 Euro getragen", sagt Tanja Jürs, Unternehmenssteuerung Kreissparkasse Stade.

So werde das Radmagazin "Rückenwind", das in den Tourismusbüros als echter Renner gelte, im nächsten Jahr gleich mit einer 10 000 Exemplare höheren Auflage gedruckt. "Dann stehen den Fahrradtouristen 35 000 Exemplare zur Verfügung und wir hoffen, dass die Nachfrage weiter so groß bleibt", sagt Zydek.

Die gesamte Image-Kampagne richte sich jedoch nicht nur an Touristen, so Landrat Roesberg. Auch Einheimische sollen davon profitieren und so auf die schönsten Plätze aufmerksam werden, die sie zum Beispiel mit dem Radwanderbus oder dem Tidenkieker ansteuern können", sagt Roesberg. Derzeit laufen Gespräche mit der Stadt Buxtehude, um die Linie des Radwanderbusses bis zur Estestadt auszubauen. "Wenn wir uns mit den Mehrkosten einigen, könnte diese Linie nach Buxtehude 2012 schon realisiert werden", sagt Landrat Roesberg, der auch 1. Vorsitzender des Tourismusverbandes Landkreis Stade/Elbe ist.

www.tourismusverband-stade.de