Mehrere potenzielle Investoren haben ihre Gebote eingereicht. Die Verwaltung prüft die Angebote jetzt. Das Tauziehen könnte bald ein Ende haben

Buxtehude. In Sachen des Buxtehuder Rathausquartiers gibt es Bewegung. Laut Michael Nyveld, Fachgruppenleiter in der Bauverwaltung, sind jetzt drei Angebote für das Quartier im Zentrum der Stadt eingegangen. Anfang der Woche war eine entsprechende Frist abgelaufen. "Die Verwaltung prüft die Angebote jetzt", sagt Nyveld. Bei den drei Interessenten habe es sich um jene drei gehandelt, die zuvor auch die entsprechenden Unterlagen bei der Verwaltung angefordert hatten. Somit hat jeder der neueren Interessenten auch ein konkretes Angebot gemacht. Weitere Aussagen zum Verfahren wollte Nyveld gestern nicht machen.

Kommt einer der Interessenten tatsächlich zum Zug, könnte damit das mehrjährige Tauziehen um das Filetstück im Zentrum enden. Im Dezember 2009 war der Verkauf des Quartiers an den Investor AVW Immobilien AG nach achtmonatigen Verhandlungen gescheitert. Das Unternehmen verließ daraufhin seinen Firmensitz in Buxtehude und zog nach Rothenburgsort um. Die Politiker haben mittlerweile einen Bebauungsplan beschlossen, der für eine künftige Umgestaltung Richtlinien vorgibt. Damit soll der besondere Charakter des teilweise denkmalgeschützten Quartiers erhalten bleiben. So sieht der Plan vor, dass der historische Stadtgrundriss mit seinen Baufluchten erhalten bleiben muss. Nach dem Umzug der Stadtverwaltung Endes des vergangenen Jahres in das neue Stadthaus stehen derzeit mehrere Gebäude in dem Gebiet leer.