Der Kreistag wird am Montag aller Wahrscheinlichkeit nach für den Ausbau der Rübker Straße stimmen, auch wenn die Meinungen quer durch alle Kreistags-Fraktionen gehen.

Wenn es so kommen sollte, ist das eine klare Willenserklärung für eine Autobahnabfahrt Buxtehude. Doch genau das könnte auch schon alles sein. Denn dass Buxtehude dann wirklich eine eigene Abfahrt an der A 26 bekommen wird, ist auch bei klarem Kreistagsvotum alles andere als sicher.

Ganz unabhängig von der Frage, ob Mensch oder Wachtelkönig mehr zählt wird es Einsprüche, Widersprüche und Klagen gegen jedwede Trassenführung einer Autobahnabfahrt geben. Dauern die juristischen Verfahren länger als der Autobahnbau zwischen Horneburg und Buxtehude, wird die Trasse einfach weiter entstehen und sich elegant an der Estestadt vorbeischlängeln. Die bleibt dann ohne Abfahrt und alle Befürworter können nur darauf hoffen, im Nachhinein doch noch eine Trasse für Buxtehude zu bekommen. Ganz gleich, ob sich die lokalen Politiker für den Ausbau der Rübker Straße oder eine Umgehungslösung aussprechen.

Utopische Spinnerei? Keineswegs. Die Interessengemeinschaft Rübker Straße hat bereits die ersten Schritte eingeleitet und ist in Kontakt zu einem Anwalt getreten. Und Beispiele aus der näheren Umgebung gibt es auch. Meckelfeld in der Gemeinde Seevetal zum Beispiel wird von der A 1 prominent ignoriert. Die den dortigen Betrieben einst versprochene Abfahrt gibt es bis heute nicht.