Erwartungsgemäß hat der Verwaltungsausschuss des Landkreises für den Ausbau der Rübker Straße als Autobahnzubringer gestimmt.

Stade. SPD und Grüne wollen den Vorschlag "Variante 1" jedoch weiterhin nicht unterstützen. "Ich gehe davon aus, dass der Rat am 21. März nun ebenfalls für die Variante 1 stimmen wird", sagt Landrat Michael Roesberg. Damit werden wir dann in das Planfeststellungsverfahren gehen."

Konkret bedeutet dies, dass der Landkreis nach einer Zustimmung des Kreistages die Option, die Rübker Straße als Autobahnzubringer zu ertüchtigen, konkret prüfen würde. "Es geht erst mal nur darum, eine Richtungsentscheidung für die weitere Entwicklung bei Buxtehude zu finden", sagt Roesberg. Sollte der Kreistag zustimmen, würden anschließend detaillierte Pläne für die favorisierte Variante erstellt. Die Bürger hätten dann die Möglichkeit, alle Fragen und Einwände einzureichen und bei Beschwerden Klage einzureichen. Roesberg kündigt zugleich an, dass der Kreis bei der Variante 1 nicht vorhabe, die Rübker Straße weitergehend in Richtung Rübke instand zu setzen. "Damit wollen wir sicherstellen, dass der Schwerlastverkehr nicht Rübke als Ausweichstrecke nutzen kann und damit die Belastung der Natur steigt", so der Verwaltungschef.

Dass die Stadt Buxtehude eine direkte Autobahnanbindung brauche, steht für Roesberg außer Frage. "Buxtehude ist für den Landkreis wirtschaftlich zu wichtig, als dass wir hier auf eine gute Infrastrukturanbindung verzichten wollen. Ich halte es für hanebüchen, wenn Buxtehude keine Anbindung an die A 26 bekommt", sagt Roesberg. Zudem habe er als Landrat den Auftrag, Buxtehude auch wirtschaftlich an die Autobahn anzubinden.

Im Bauausschuss hatte die von der Verwaltung vorgeschlagene "Variante 1 - Rübker Straße" keine Mehrheit bekommen, da die Freien Wähler vor einer Entscheidung Unterlagen und Einwendungen von Bürgern sichten wollten. Die alternative "Variante 2a" ist vom Kreis nicht weiter verfolgt worden, da sie laut dem aktuellen Erkenntnisstand der Verwaltung gegen Naturschutzgesetze verstoßen würde.