Seit mehr als 30 Jahren wird an der A 26 bei Buxtehude geplant. Zeit genug für die Stadt und den Kreis, sich Gedanken über einen Zubringer zu machen.

Das haben beide aber viel zu lange nicht in angemessener Weise getan. Und nun, wo die Zeit drängt, haben wir den Salat. Der Kreis und die Stadt werden sich nicht einig. Einige Buxtehuder Unternehmer wollen die A 26-Anbindung, egal wo. Und die Anwohner der Rübker Straße wollen sie keinesfalls vor der Haustür haben. Gibt es einen Ausweg aus der verkorksten Situation? Ja.

Lieber Bund, bitte ignoriere einfach Buxtehude und baue die Autobahn weiter - ohne auf die Stadt und den Landkreis zu warten. Mal ehrlich: Wer braucht die Abfahrt bei Rübke wirklich? Die immer wieder angeführten Unternehmer definitiv nicht, denn ob ein Lkw nahe Ovelgönne auf die B73 fährt und in das Gewerbegebiet abbiegt, oder sich durch das Wohngebiet bei der Rübker Straße und durch einen verwirrenden Turbo-Verkehrskreisel zwängt, ist vollkommen egal. Der Zeitunterschied beträgt maximal einige Minuten. Der Kostenunterschied zwischen beiden Varianten ist dagegen enorm. Etliche Millionen hier - null Euro dort.

Eine Abfahrt Ost, eine Abfahrt West, wem das für eine Kleinstadt - und Buxtehude ist nichts anderes - nicht reicht, der hat ein Wahrnehmungsproblem. Buxtehude ist nicht der Nabel der Welt und braucht nicht alle 200 Meter eine Autobahnabfahrt, damit der Lehrling schneller die Pausenbrötchen vom Bäcker holen kann.