Der Satz “Nichts ist beständiger als ein Provisorium“ gilt für viele Dingen im Leben.

Auch bei der Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes in Buxtehude hat er sich bewahrheitet. Jahr um Jahr haben die Mitarbeiter auf eine neue Wache gewartet. Vergebens. Sie haben sich mit beengten Verhältnissen, unnötig langen Wegen und widrigen Bedingungen arrangiert.

Dass sie bei winterlicher Eiseskälte nicht auch noch minutenlang die Scheiben ihrer Rettungsfahrzeuge freikratzen mussten, während Schwerverletzte andernorts dringend auf Hilfe warteten, kann da fast noch als Glück bezeichnet werden.

Doch all das soll bald vorbei sein, und man kann sich vorstellen, wie groß das Aufatmen bei den Sanitätern und Notärzten sein wird. Wenn die neue Rettungswache kommt, können die Rettungssanitäter endlich so arbeiten, wie es von ihnen erwartet wird. Oder besser ausgedrückt: wie wir es uns alle wünschen, wenn wir selbst einmal in eine lebensbedrohliche Lage geraten.

Denn bei den Vorgaben, die die Sanitäter erfüllen müssen, geht es nicht um abstrakte Paragrafen. Hinter den Zahlen stecken echte Menschenleben. Bei einem Unfall zählt tatsächlich jede Minute, und deshalb macht es einen großen Unterschied, ob Rettungshelfer erst über zig Treppenstufen rennen müssen, bevor sie in ihre unterkühlten Fahrzeuge gelangen (die dann hoffentlich auch sofort anspringen), oder ob sie in Windeseile im warmen Wagen sind und ohne Probleme losfahren können.