Es soll ja Glück bringen, wenn man in einen Hundehaufen tritt - jedenfalls kursiert im Volksmund eine solche Weisheit.

Meine Erfahrung bestätigt das nicht. Wo immer es passierte, waren die vermeintlichen Glückspilze ganz schön sauer. Außerdem kann es so viel Glück, wie die zahlreichen Tretminen zwischen Bassenfleth und dem Lühe-Anleger suggerieren, überhaupt nicht geben.

Der Sammelfleiß der Hundehalterinnen aus Twielenfleth ist wirklich zu loben, wenn man sieht, wie viele Hundebesitzer sich nicht um die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner scheren. Doch die Gemeinde muss in Abstimmung mit dem Bauhof der Samtgemeinde eine saubere Lösung finden, die das Entsorgen für alle Beteiligten zumutbar macht. Die neuen Hundetoiletten sind eine feine Sache - und für Hundebesitzer ein kostenloser Service von Gemeinden, die sich die Sauberkeit etwas kosten lassen.

Zwei Tütenautomaten in der Gemeinde Hollern-Twielenfleth dürften jedoch längst nicht ausreichen. Entweder wird diese Kapazität aufgestockt oder aber das leidige Problem ist im Bereich Elbstrand und Deich nicht in den Griff zu bekommen. Alternativen wären auch geschlossene Behälter, die so fixiert sind, dass ihr Inhalt nur von den Bauhofmitarbeitern entleert werden kann. Die Samtgemeinde würde mit einer solchen Investition sicher allen Beteiligten eine Freude machen, zumal der Posten "Sondermüll" künftig in Absprache mit der Abfallberatung vom Landkreis aus dem Gemeindeetat gestrichen werden könnte.