Auch wenn die Fußgängerzone in der Abtstraße unterm Strich nicht allzu viel Positives gebracht hat, war sie doch für eines gut.

Die Stadt Buxtehude weiß nun wenigstens, wie es besser nicht laufen soll. Dass ein politischer Schnellschuss, der die Fußgängerzone ja war, nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist, wissen nun ebenfalls alle. Und das hilft womöglich auch in künftigen Zeiten.

Die eindringliche Mahnung Peter Schmidts, erst den Baubeginn im Rathausviertel abzuwarten und dann an die Planungen für eine Ausweitung der Fußgängerzone in der gesamten Altstadt heranzugehen, kommt genau zur rechten Zeit. Es ist zwar gut, dass die Verwaltung bereits in wenigen Wochen ein mögliches Gesamtkonzept vorstellen will, um es mit der Politik zu diskutieren. Aber realisiert werden sollte es erst, wenn man weiß, wie der Lieferverkehr für die riesige Baustelle durch die Innenstadt geleitet wird. Denn die Baustelle wird ohnehin mit vielen Behinderungen für Anlieger und Anwohner verbunden sein.

Um möglichem Anwohner-Ärger beim zweiten Fußgängerzonen-Anlauf den Wind aus den Segeln zu nehmen, sollte die Verwaltung zudem rechtzeitig das Gespräch mit ihnen suchen. Gegen den Willen von direkt Betroffenen etwas durchzusetzen, ist nicht immer leicht. Aber allen kann man es bekanntlich auch nicht rech machen. Deshalb sollte der Gedanke im Mittelpunkt stehen, dass mehr Raum für Fußgänger die gesamte Stadt attraktiver macht. Und davon haben am Ende alle etwas.