Die erste Stader Wein- und Genussmesse setzt ausschließlich auf deutsche Produkte

Stade. In Norddeutschland hat es der Wein nicht leicht. Keine sanften Hänge, an denen die Reben im Sonnenlicht prächtig gedeihen, keine Winzerkultur, bei der von Generation zu Generation das geheime Wein-Wissen weitergegeben wird. Geliebt wird der weiße, rote oder roséfarbene Rebsaft im Norden aber nicht minder, was die alljährlichen Winzer- und Weinfeste etwa in der Stader und Buxtehuder Innenstadt belegen.

Das Team vom Stadeum in Stade will es nicht nur bei einer losen Schwärmerei für die edlen Tropfen belassen, sondern geht jetzt noch einen Schritt weiter und holt die Wein- und Genussmesse "Vinalia" in den Landkreis Stade. Vom 27. bis 29. Mai 2011 präsentiert die Messe erstmals ausschließlich Produkte aus dem deutschsprachigen Raum und gibt den Besuchern zugleich die Möglichkeit, sich umfassend über alles, was mit Wein, Genuss und Lebensfreude zu tun hat, zu informieren. Bis zu 70 Aussteller werden mit von der Partie sein, Anmeldungen seien noch möglich, sagt Egon Ahrens, Geschäftsführer des Stadeums. "Jeder, der mitmachen will, ist willkommen."

Deutsche Produkte halten auch in der gehobenen Gastronomie Einzug

Gleichwohl steht eines bei der Messe fest: Es soll sich ausschließlich um hochwertige Produkte aus dem deutschen Raum drehen, die sich nicht nur auf Wein beschränken, sondern auch Käse, Obst, Marmelade oder viele andere Erzeugnisse beispielsweise aus dem Alten Land umfassen. Auf diese Weise will "Vinalia"-Geschäftsführerin Beate Wimmer die hervorragende Qualität von deutschen Weinen und deutschen Erzeugern sowie ihre Bedeutung für ihre Regionen herausstellen. Denn regionale Küche mit deutschen Produkten, begleitet von deutschen Weinen, halte auch in der gehobenen Gastronomie immer mehr Einzug, erklärt die Expertin, die die Deutsche Wein- und Sommelierschule besuchte und ausgebildete Weinberaterin ist.

Stadeum beschäftigt sich schon seit drei Jahren mit einer Weinmesse

Dass das Konzept der Weinmesse auch für Stade passend ist, davon hat sich Ahrens Ende Oktober bei der "Vinalia" in Hannover überzeugt, wo 7200 Besucher aller Altersklassen in den historischen Kuppelsaal des Congress Centrums strömten. Ob auch in Stade mit einem solchen Ansturm zu rechnen ist, kann Ahrens noch nicht abschätzen. Er wünscht sich aber, mit den Produkten selbst sowie einem attraktiven Rahmenprogramm möglichst viele Leute anzulocken. Schließlich hat sich das Team vom Stadeum schon seit drei Jahren mit dem Gedanken getragen, eine solche Messe auf die Beine zu stellen. "Wir sind ein hochwertiges Zentrum, und da brauchen wir ein hochwertiges Konzept", sagt Ahrens. Mit der "Vinalia" hofft er, goldrichtig zu liegen.

Geplant sind dabei neben Produktständen auch Seminare und Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen, bei denen zum Beispiel der Frage nachgegangen wird, welches Essen am besten zu welcher Rebe passt oder wie überhaupt ein bestimmter Käse entsteht. Jeder Besucher kann sich umfassend beraten lassen und alle Informationen, die er bekommt, in Ruhe verarbeiten.

In der Tageskarte für zehn Euro ist die Verkostung mit eingeschlossen

Sowieso werden Ruhe und Zeit groß geschrieben, denn bei dem Besuch einer Genussmesse soll natürlich der Genuss im Vordergrund stehen. Auf ausgiebiges Probieren dürfen sich die Besucher deshalb selbstverständlich einstellen. In der Tageskarte zum Preis von zehn Euro, die es im Vorverkauf für acht Euro gibt, sind Verkostungen mit eingeschlossen. Ihre Teilnahme fest zugesagt haben bereits regionale Aussteller wie "Der Weinkeller" in Stade sowie die Jithofer Käserei aus Bargstedt. Weitere Aussteller werden national anerkannte Weingüter sowie Anbieter aus verwandten Bereichen sein wie etwa Feinkost, Weinkellertechnik, Accessoires oder Fachpublikationen. Informationen gibt es auch im Internet.

www.vinalia.de