Die beiden Samtgemeindebürgermeister von Himmelpforten und Oldendorf sind von der geplanten Fusion mehr als überzeugt. Sie sehen ausschließlich Vorteile für ihre Orte.

Allerdings dürfen die Verwaltungs-Chefs nicht die politischen Gremien vor Ort vergessen. Wenn sich die Mitgliedsgemeinden der beiden Kommunen quer stellen, ist das Buch geschlossen und bleibt wohl auch zu. Das wissen auch die Verantwortlichen in den beiden großen Rathäusern. Deshalb war es gut, dass sie nicht nur Gunter Armonat als neutralen Vermittler, sondern von Beginn an auch alle Mitgliedsgemeinden in den Prozess einbezogen haben.

Auch die Bürger sollen von nun an beteiligt werden, die Skeptiker angehört und deren Bedenken ausgeräumt werden. Das klingt alles nach einem guten Plan. Doch scheitert die Fusion vielleicht an einem möglichen Gerangel um den künftigen Chefsessel? Nein. Denn selbst darüber haben sich die Bürgermeister Holger Falcke und Thomas Scharbatke geeinigt. Aus ihrer Sicht wäre der Weg für den Himmelpfortener Falcke frei. Der fünf Jahre ältere Scharbatke würde sich mit dem Posten des Ersten Samtgemeinderats zufriedengeben.

Jetzt liegt es also zunächst bei den Gemeinderäten und schließlich auch bei den Wählern, ob aus den Samtgemeinden Himmelpforten und Oldendorf mittelfristig vielleicht die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten wird. Oder die Samtgemeinde Himmelpforten-Oldendorf. Auf jeden Fall eine neue Samtgemeinde.