Die Jorker haben jetzt alle Trümpfe in der Hand: Beste Voraussetzungen für das Modell einer Oberschule mit Gymnasialangebot gibt es direkt vor der Haustür.

Das Schulzentrum ist ein idealer Standort für ein breit gefächertes Bildungsangebot in hoher Qualität. Und das sogar in absehbar kurzer Zeit, ohne ausufernden Umbau des Schulgebäudes. Das ist eine vielversprechende Basis für alle kommenden Entscheidungen.

Nach der so bitteren Enttäuschung in Sachen IGS Buxtehude, bei der sich die Jorker Eltern zu Recht als simple Stimmgeber missbraucht und um Möglichkeiten für ihre Kinder geprellt fühlten, zeichnet sich das Oberschulmodell als eine sehr positive Alternative ab.

Natürlich müssen Schulausschuss, Verwaltungsausschuss und Rat gemeinsam mit den Jorker Pädagogen im Vorfeld umfangreiche Hausaufgaben absolvieren. Aber dass sie dabei im Interesse der Schüler um "Bestnoten" ringen werden, steht wohl außer Frage.

Das Schulzentrum Jork könnte sich zum begehrten Bildungsstandort im Landkreis Stade mausern und eine echte Konkurrenz für andere Gymnasien werden. Und weil Konkurrenz das Geschäft belebt, hätten die Eltern im Alten Land künftig mehr Auswahl für den Bildungsweg ihrer Kinder. Für eine Jorker Oberschule würde zudem sprechen, dass sich für viele Kinder die Schulwege erheblich verkürzen würden. Es liegen gute Gründe auf der Hand, diese bei der Abstimmung im Rat für die Oberschule zu heben.