In einem Offenen Brief an die Stadt Stade wird die Bedeutung der Sammlung hervorgehoben

Stade. Die Diskussion um die Zukunft des Stader Technik- und Verkehrsmuseums geht weiter. Die Stadt Stade hat in ihrem Haushaltskonsolidierungskonzept den Verkauf der städtischen Museumsgeländes an der Freiburger Straße vorgesehen. Dieser soll mehr als zwei Millionen Euro in die Kassen der verschuldeten Stadt fließen lassen. Das Museum soll an anderer Stelle kleiner weiterbetrieben werden. Gegen dieses Vorgehen der Stadtverwaltung protestiert seit Monaten der Museumsverein.

Der Vorstand des Technik- und Verkehrsmuseums hat jetzt offiziell Unterstützung vom Deutschen Museumsbund erhalten. In einem Offenen Brief an den Bürgermeister würdigt die Sprecherin der Fachgruppe Technikhistorische Museen, Rita Müller, die Bedeutung des Museums. Sie spricht davon, dass das Museum aufgrund seiner Funktion und der darin enthaltenen besonderen Exponate erhalten werden und, sofern möglich, sogar erweitert werden müsse.

Wie es beim Museum weitergehen soll, ist dennoch unklar. Während sich der Museumsverein und seine Unterstützer vehement für den Erhalt des Museums an seinem jetzigen Standtort einsetzen, verweist die Stadt auf die dramatische Haushaltslage, die der Verwaltung keine andere Option lasse, als das Gelände zu verkaufen. Am Mittwoch, 17. November, will der städtische Kulturausschuss erneut über die weitere Zukunft des Technik- und Verkehrsmuseums beraten.