Der Stader Kreisverband der Grünen formiert neuen Widerstand gegen die Atomkraft. Grund ist, dass die Laufzeiten für die Atomkraftwerke von der Bundesregierung verlängert wurden, ohne ein sicheres Endlager für den radioaktiven Müll zu präsentieren.

Stade/Buxtehude. Die Grünen kritisieren, dass die längeren Laufzeiten dazu führen, das mehr Atommüll produziert werde und Investitionen in erneuerbare Energien behindern.

"Die Bundesregierung hält am ungeeigneten Endlagerstandort Gorleben fest, anstatt bundesweit nach einem geeigneten Endlager zu suchen, und das trotz der desaströsen Erfahrungen mit dem Salzbergwerk Asse", sagt Christiane Nissen, Sprecherin des Kreisverbandes der Grünen.

Die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen im Landkreis Stade wollen an den kommenden Sonnabenden Unterschriften auf einem strahlend gelben Fass sammeln und dieses Fass dann als Protestzeichen nach Berlin schicken. "Wir wollen damit verdeutlichen, dass wir mit dieser Entwicklung überhaupt nicht einverstanden sind, sondern endlich eine schnelle energiepolitische Umkehr hin zu regenerativen Energiequellen wünschen", sagt Nissen. Am Sonnabend, 23. Oktober, ist das Fass von 9 bis 10.30 Uhr im Lüher Ortskern vor Rewe und von 11 bis 12.30 Uhr in Stade an der Holzstraße. Für den 30. Oktober ist die Aktion auch in Buxtehude, Harsefeld und Jork geplant. Im Internet werden die genauen Zeiten und Orte veröffentlicht.

Gleichzeitig wollen die Grünen für die große Anti-Atomkraft-Demonstration in Dannenberg am 6. November werben. Es fahren auch Busse aus Stade zur Großdemonstration.

Sie starten um 9 Uhr am Festplatz an der Harburger Straße, sind gegen 9.10 Uhr an der Bundesstraße 73 in Horneburg und gegen 9.15 Uhr am Parkplatz des Pfingstmarktes in Neukloster. Noch sind in einem der Busse Plätze frei. Anmeldungen für die Tour werden per E-Mail oder unter der Telefonnummer 04141/633 33 entgegengenommen.

kettenreaktion@gruene-stade.de

www.gruene-kv-stade.de