Die neue Biomasse-Heizanlage der Wohnstätte Stade an der Teichstraße kostete rund 1,42 Millionen Euro.

Etwa eine Million Euro davon wurden mit Hilfe von Krediten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziert. Die staatliche KfW-Bank untersteht dem Bundesfinanzministerium und fördert im Auftrag des Staates mit vergünstigten Darlehen Energiespartechniken in Wohn- und Bürogebäuden.

Doch die Bundesregierung will bei der Energie-Sanierung sparen und die Fördermittel drastisch kürzen. Es ist ein Einschnitt, der nicht nur Unternehmen wie die Wohnstätte Stade oder die Kommunen treffen würde, die bei der Sanierung der öffentlichen Gebäude ebenfalls häufig auf die KfW-Bank zurückgreifen.. Zum einen ist das Handwerk betroffen. Weniger Menschen investieren in die energetische Sanierung ihrer Häuser und Wohnungen. Folglich gibt es weniger Aufträge für die Handwerker vor Ort.

Zum anderen wird so vielen Eigentümern die Chance verwehrt, ihre Immobilien so zu modernisieren, dass sie nicht nur Geld sparen, sondern auch den Ausstoß an CO2 senken. Die Bundesregierung setzt sich zwar hohe klimapolitische Ziele und verlangt auch von den Eigentümern eine Unterstützung dieser, doch sie verbaut gleichzeitig insbesondere Einzelhausbesitzern mit solchen Einschränkungen die Chance, mit energetischen Sanierungsmaßnahmen etwas für den Klimaschutz zu tun.