Das Gutachten zum Autobahnzubringer Buxtehude liegt vor, jetzt stehen die Beratungen in der Politik an.

Deutlich wird schon jetzt, dass es auf eine Entscheidung zwischen den Varianten 1 und 2a hinausläuft. Entweder wird die Rübker Straße ausgebaut und die Anwohner müssen in den sauren Apfel beißen, oder der Zubringer wird bis zum Ostmoorweg verlängert und das Vogelschutzgebiet wird beeinträchtigt.

Was die bessere Wahl ist, kann nur schwer gesagt werden. Beide Entscheidungen könnten langwierige Verfahren nach sich ziehen, die möglicherweise die gesamte Anschlussstelle Buxtehude gefährden. Etwa, wenn die Anlieger der Rübker Straße rechtliche Schritte gegen den Ausbau einleiten oder sich die Gutachten im Vogelschutzgebiet in die Länge ziehen. Da ein Verzicht auf eine Anschlussstelle aber genau das ist, was alle Fraktionen, mit Ausnahme der Buxtehuder Grünen, nicht wollen, sind die Fraktionen gezwungen, zu einer einvernehmlichen Entscheidung zu kommen.

Dabei könnten bei der Abstimmung im Kreisausschuss gerade die kleinen Parteien zum Zünglein an der Waage werden. Die CDU hat dort vier Sitze, die SPD drei, FDP, FWG und Grüne jeweils einen. Auch wenn sich CDU und SPD noch nicht hundertprozentig festgelegt haben, geht ihre Tendenz bisher eher zu Variante 1 (CDU) und Variante 2a (SPD). Was aber machen die anderen drei? Sie für sich zu gewinnen, ist Aufgabe der Buxtehuder Politik - wenn sie endlich zu einer gemeinsamen Position findet.