Wie sich die Zukunft des Technik- und Verkehrsmuseums gestalten wird, ist weiterhin offen.

Ein Umzug nach Grauerort, wie von der Verwaltung bevorzugt, ist so gut wie vom Tisch, nachdem der Förderverein der Festung erklärt hat, dass man das Technik- und Verkehrsmuseum nicht auf dem Festungsgelände haben möchte. Zugleich wurde eine Entscheidung über eine künftige Nutzung des Museumsgeländes politisch vertagt. Die Frage ist, was nun geschehen soll.

Ein vollständiger Verlust des ehrenamtlich geführten Museums sollte verhindert werden. Zum einen, weil das Museum ein Stück städtischen Kulturlebens repräsentiert und auch der Stärkung sozialer Kontakte dient. Zum anderen, weil es auch Geld in das Stadtsäckel bringt. Etwa 18 000 Besucher zählt das Museum pro Jahr. Eine Zahl, die verdeutlicht, dass das touristische Potenzial des Museums nicht unterschätzt werden sollte.

Denn, wenn wir ehrlich sind: Aus dem Museum lässt sich viel mehr machen, als derzeit geboten wird. Dafür bedarf es aber eines detaillierten Entwicklungskonzepts und politischen Rückhaltes. Beides ist zuletzt zu kurz gekommen. Die Stadt muss, sofern ihr wirklich an einem Erhalt des kulturellen Angebots liegt, mithelfen, tragfähige Alternativen für das Museum zu entwickeln. Und der Museumsverein muss darlegen, wohin die Reise gehen soll. Beide Seiten müssen ihre konfrontative Haltung aufgeben, sich an einen Tisch setzen und gemeinsam Lösungen erarbeiten. Denn es gibt viel zu besprechen.