Unterstützung für Buxtehuder Bürgerinitiative, die sich für Este-Renaturierung einsetzt

Buxtehude. Die kürzlich neu gegründete Bürgerinitiative Este aus Buxtehude, die sich für ökologischen Hochwasserschutz statt Kanalisierung des Flusses einsetzt, bekommt Unterstützung von der FDP-Fraktion im Rat der Stadt. In einem Antrag fordert Fraktionsvorsitzender Rudolf Fischer, dass sich die Stadt Buxtehude für eine Renaturierung der Este oberhalb des Mühlenteichs und für den Bau von Dämmen quer zum Fluss einsetzen soll.

Zudem solle die Stadt die Forderung der Bürgerinitiative unterstützen, dass ein unabhängiger Sachverständiger die Auswirkungen der Renaturierung auf die vom Deichverband geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen im Stadtgebiet untersucht. Diese sehen vor, dass auf einer Länge von 1,8 Kilometern zwischen dem Granini-Wehr beim Mühlenteich und dem Marschtor-Wehr nahe des Hafens die derzeit 3,30 Meter über Normalnull hohen Schutzwände auf vier bis 4,80 Meter erhöht werden. Dafür müssten am Ufer des Flusses nach Berechnung der Bürgerinitiative Este mehr als 600 zum Teil schützenswerte und alte Bäume gefällt werden.

Die FDP-Fraktion beantragt, dass Buxtehude diese "isolierten Schutzmaßnahmen" im Stadtgebiet ablehnen soll, weil sie ökologisch und städtebaulich nicht vertretbar seien. Außerdem solle die Stadt zu einem "Runden Tisch Hochwasserschutz für Buxtehude" einladen, um Wege der Finanzierung zu suchen, und Verhandlungen mit der Stadt Hamburg aufnehmen, wie es hinsichtlich möglicher Ausgleichsflächen mit einer Mitfinanzierung aussehe.