Experten befassen sich auf Konferenz in Stade mit dem Potenzial der Region

Stade. Morgen diskutieren in Stade Politiker und Wirtschaftsexperten über die Entwicklungen und Perspektiven des Wirtschaftsraums Unterelbe. Die 1998 gegründete Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftsraum Unterelbe will unabhängig von administrativen Grenzen die Zusammenarbeit der regionalen Akteure verstärken, um die Region im Wettbewerb der Standorte geschlossen zu positionieren. Hierzu lädt die Arbeitsgemeinschaft Politik, Verwaltung und Wirtschaft zur inzwischen zweiten Standortkonferenz in das Stadeum in Stade ein. Die erste Konferenz fand in Brunsbüttel statt.

Zahlreiche Referenten wie der parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann und Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Jost de Jager werden gemeinsam mit den Teilnehmern den Fragen nachgehen, welche Potenziale die Region bietet, wie sie genutzt werden können und welcher Voraussetzungen es dazu bedarf. Um international wettbewerbsfähig zu sein, muss sich der Wirtschaftsraum Unterelbe nach Ansicht der Industrie- und Handelskammer Stade künftig noch viel stärker als wirtschaftlich einheitliche Region positionieren. Die Unterelbe werde dann Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe, dem Energiesektor wie auch aus den Dienstleistungen anziehen. Die Standorte bestehender Unternehmen würden zudem gesichert.

Die Stärke der Unterelbe liegt für die IHK in der mittelständisch geprägten Struktur in Kombination mit weltweit bedeutenden Großkonzernen und Kooperationsnetzwerken. Die verkehrsgünstige Lage zwischen Nord- und Ostsee stellte einen wesentlichen Standortfaktor dar, insbesondere wegen ihrer guten Seehafenanbindung und den Verbindungen in den baltischen Raum. Im Zeitalter der Globalisierung, so die Überzeugung der Kammer, gehöre den Küstenstandorten die Zukunft.