Erst mal ausziehen und dann weitersehen. Nach diesem Motto verfährt die Stadt Buxtehude beim Umzug der Stadtverwaltung vom alten Rathaus in das neue Verwaltungsgebäude an der Bahnhofstraße.

Nur wenige Wochen vor Beginn des großen Kistenpackens ist immer noch völlig offen, was mit den bisherigen städtischen Gebäuden geschehen soll.

Auch wenn die Politiker betonen, die Zeit dränge nicht, die Unterhaltungskosten für die leerstehenden Gebäude seien minimal und man müsse ja auch genau überlegen, welche Nutzung wo sinnvoll ist, kann man sich die Frage stellen, warum das Ganze so lange dauert. Zumal der Verwaltungsumzug nicht erst seit ein paar Monaten feststeht, sondern schon seit etlichen Jahren.

Kein normaler Bürger mit einem normalen monatlichen Einkommen würde aus seiner bisherigen Wohnung in eine neue ziehen, ohne für seine alte einen Nachmieter oder Käufer zu suchen. So etwas regelt man vor seinem Umzug, um nicht monatelang unnötig hohen Kosten zu haben. Warum die Stadt Buxtehude nicht so verfährt, ist ein Rätsel und angesichts der angespannten Haushaltslage auch nicht gerade verständlich. Kleinvieh macht schließlich auch Mist.

Hinzu kommt, dass die Innenstadt in der Zeit des Leerstands nicht gerade attraktiver wird. Auch wenn es "nur" die Stadtverwaltung war - auch sie zieht eine gewisse Laufkundschaft nach sich. Und diese Laufkundschaft zur Belebung der Straßen wird nun fehlen.