Die Gründerin des Buxtehuder Theaters im Hinterhof starb im Alter von nur 37 Jahren

Buxtehude. Nina Zober, die Gründerin und Leiterin des Buxtehuder Theaters im Hinterhof, ist tot. Sie verstarb Anfang der vergangenen Woche nach schwerer Krankheit im Alter von nur 37 Jahren. Die Beisetzung soll im engsten Familienkreis stattfinden.

In der Kulturlandschaft Buxtehudes wird Nina Zober, die in wenigen Jahren eine einzigartige Theaterbühne etabliert hatte, eine große Lücke hinterlassen. Das Theater wurde schnell bekannt für Kleinkunstaufführungen, Kabarettabende und Musikveranstaltungen. Der Theaterchefin, die auch für das Programm verantwortlich zeichnete, gelang es wegen ihrer guten persönlicher Kontakte immer wieder, Künstler aus aller Welt nach Buxtehude zu holen. Eine familiäre Atmosphäre und ein liebevolles Miteinander zeichneten das Haus in der ehemaligen Schlachterei an der Hauptstraße aus.

Ende Juni vergangenen Jahres hatte Nina Zober die Nachricht erhalten, dass sie an Krebs erkrankt war. Die in Buxtehude geborene, ausgebildete Sängerin und Schauspielerin hatte daraufhin die Leitung des Theaters an ihre Eltern Ilze und Jochen Menneking abgegeben. Viele Buxtehuder halfen dabei, das Fortbestehen des Theaters zu sichern, das mit Nina Zobers Krankheit auf der Kippe stand. Denn den Betrieb des kleinen Hauses hatte Nina Zober mit den Einnahmen aus Gesangsstunden finanziert. Im November gründete sich ein Förderverein mit 60 Mitgliedern, die finanziell einsprangen.

Ilze und Jochen Menneking wollen das Theater zunächst im Geiste ihrer Tochter weiterführen. "Nina hat das Programm noch bis zum nächsten Jahr vorbereitet. Es ist alles ihre Planung", sagt Jochen Menneking. Wer langfristig Nina Zobers Nachfolge antreten wird, ist offen.