Das Befahren sensibler Waldböden sehen die meisten Forstexperten kritisch. Schon bei der ersten Überfahrt mit schweren Forstmaschinen werde der Waldboden so verdichtet, dass in der Rückegasse bereits ein Großteil des bodenökologischen Schadens entstehe, so Jürgen Schäffer von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA), Abteilung Boden und Umwelt.

Unter den Fahrtrassen geht dem Boden sprichwörtlich die Luft aus, weil der Porenraum zerstört wird, der den natürlichen Gasaustausch und den Wassertransport im Ökosystem Wald reguliert. Wie bei einer auf den Waldboden aufgelegten Plastikfolie reichert sich in den befahrenen Bereichen Kohlendioxid an. Der für die feine Durchwurzelung so wichtige Sauerstoffgehalt hingegen nimmt ab.

Die Folge ist, dass die Feinwurzeln der angrenzenden Baumbestände absterben. Die Bäume können nicht mehr genug Nahrung und Wasser aufnehmen und erleiden massive Schädigungen. Erst dadurch werden sie zu einer idealen Angriffsfläche für Borkenkäfer.