Die Planungen für den Bau der Küstenautobahn A 20 gehen jetzt in die heiße Phase.

Der Bund hat dem Land Niedersachsen zwar grünes Licht gegeben, doch auch der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann weiß, dass es vor Ort noch zu erheblichen Schwierigkeiten kommen wird. Die Bürgerinitiativen machen bereits mobil, bemängeln dass einem zeitnahen Bau der A 20 das rechtliche Fundament fehle. Schließlich stünden neben dem "langwierigen Planungsprozess" auch noch einige Rechtsverfahren an.

Die Medaille A 20 hat wie sooft zwei Seiten. Auf der einen Seite stehen die Betroffenen Anwohner vor Ort und die Naturschutzverbände. Auf der anderen Seite gibt es die wirtschaftlichen Interessen der Kommunen und der Unternehmen. Beide Seiten haben gute Argumente für ihr Anliegen. Fakt ist allerdings, dass von Bund und Kammern eine hohe Zunahme des Verkehrsaufkommens erwartet wird. Sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene.

Wenn die Straßen voll sind, ist das Gejammer bei den Autofahrern wieder groß, warum die Verkehrsplaner nicht vorher etwas unternommen haben. Deshalb ist es wichtig, dass rechtzeitig etwas geschieht. Der Bau der Küstenautobahn und die Fertigstellung der A 26 können insbesondere die A 1 und die A 7 entlasten. Doch auch mit Blick auf unsere Umwelt sollte das Bundesverkehrsministeriums nicht nur der Ausbau der Straßen sondern auch vor allem auch den Ausbau der Schiene auf keinen Fall vergessen.